Wille und ordnungsmässiger Zweck - AüKF (alle)

Devino M., Sonntag, 18. Juni 2017, 02:08 (vor 2525 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer
Manas als kosmischer, systemischer und menschlicher Faktor
I. Der Ursprung des Manas oder Denkvermögens

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1100/file1141.html

b. Wille und ordnungsmässiger Zweck. Über den Ursprung von Manas lässt sich also wirklich nicht mehr sagen, als dass es die vereinte Willens-Aktivität oder der zweckbewusste Ausdruck eines seiner Identität gewahrgewordenen, grossen Selbstes ist, der dem Leben Färbung gibt und alle in seinem Einflussbereich befindlichen geringeren Einheiten zu intelligenter Mitarbeit veranlasst. Ich möchte das an einem Beispiel erläutern: Ein jeder von uns ist die denkende, zweckbewusste Entität, die als Manasprinzip wirkt die Antriebsfeder für alle in unseren drei Körpern enthaltenen Einheiten ist. Wir unterwerfen sie unserem Willen; wir handeln, und durch dieses Handeln erzwingen wir uns richtig erscheinende Mitarbeit. Dasselbe tut der Logos in grösserem Rahmen. Dieser Gedanke erhellt die Frage des Karma, des freien Willens und der Verantwortlichkeit. Manas ist wirklich Wille, der sich auf der physischen Ebene Ausdruck verschafft, und diese Wahrheit wird sich bestätigen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass alle unsere Ebenen die kosmisch-physische Ebene bilden, auf der eine Entität, die unermesslich grösser ist als unser Logos, durch den Logos, durch uns und durch alle in seinem Strahlungsbereich befindliche Geist-Substanz einen ganz bestimmten Zweck verfolgt.
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Nebst dem Planetarischen Logos und dem Sonnenlogos gibt es auch einen Kosmischen Logos, der dies alles durchdringt und letztlich alles seinem Willen im wesentlichen unterwirft. Nicht weil es ihm damit nach seiner Willkür bloß bestellt wäre, sondern weil er einen höheren Zweck damit verfolgt. Einen Zweck, dessen wir uns gar nicht gewahr werden können, und eben in dieser Weise, weil wir uns dennoch diesen Gesetzen nicht entziehen können, ist durch diese Entität aller bedingter Wille diesem Einen letztlich doch untergeordnet.

Damit ist absolute Freiheit gar nicht möglich, außer man wäre dieser unfassbaren Entität gleichgestellt. Denn eine Umfassende Freiheit besteht in dem, was man selbst unter Beachtung des Göttlichen Willens und der Göttlichen Gesetze erschaffen hat. Die kleinere Freiheit liegt in dem, worin man sich selbst kümmert, und eine größere Freiheit in dem, was man selbst verwirklicht hat.

Allerdings sollte klar sein, dass ohne einen weitreichenden Willen, unter deren Einflussbereich die kleineren Willen versammelt und zur Mitarbeit gezwungen sind, gäbe es weder einen Zusammenhalt, noch eine größere Ordnung, noch vermutlich überhaupt auch nur irgend etwas, was sich seiner und etwas anderem bewusst sein könnte. Also ist dieser Wille, der ja im gewissen die Freiheit doch beschränkt, zugleich der, der alles erzeugt und letztlich sogar den individuellen bedingten Willen ermöglicht und verleiht.

Somit findet erst ein Zusammenspiel der Planeten eines Sonnensystems statt, eines Universums an sich und der Galaxien als solches. Und somit kann man nicht nach Freiheit rufen, denn man ist berufen diese für sich selbst erst durch eigene Willensanstrengungen und den eigenen Willensgebrauch zu erwerben.

Man kann keine Freiheit in den Schoß gelegt bekommen. Und man kommt nicht herum, in Füllung mit sämtlichen geistigen Gesetzen erst zu kommen, sich ihnen zu fügen, sie zu erlernen, und durch weisen Willen diese so einzuhalten, dass man sich gar nicht mehr um sie kümmern braucht, weil es zur eigenen Natur geworden ist. Darin liegt die wesentlichere Freiheit, in dem man seinen Willen dazu einsetzt.

Würde man die Freiheit ohne Einhaltung und dem Erlernen der Gesetze wollen, indem man erwartete, diese käme einfach von außen her und sollte zu einem getragen werden, so hieße es, man suchte die Freiheit zu erlangen, indem man noch mehr auf seinen Willensgebraucht verzichtet. Denn es läge ja der Grund dessen, was von außen allein käme, nicht im eigenen Willen. Alternativ kann man natürlich versuchen sich in seine Elementaren Bestandteile aufzulösen, damit man überhaupt keinem Willen mehr ausgesetzt ist. Doch was brächte eine solche Freiheit dann noch?


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