Jeder Geist ist Leben - KiW 7:8:1 (alle)

Devino M., Donnerstag, 08. Juni 2017, 02:01 (vor 2535 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:8:1

Wir sagten, dass es ohne Projektion keinen Ärger geben kann, aber es ist auch wahr, dass es ohne Ausdehnung keine Liebe geben kann. Dies entspricht einem grundlegenden Gesetz des Geistes, und daher einem, das immer wirksam ist. Es ist das Gesetz, durch welches du erschaffst und erschaffen wurdest. Es ist das Gesetz, das das Himmelreich eint und es in Gottes Geist bewahrt. Das Ego nimmt das Gesetz als ein Mittel wahr, etwas loszuwerden, was es nicht will. Für den Heiligen Geist ist es das grundlegende Gesetz des Miteinanderteilens, durch das du gibst, was du wertschätzt, um es in deinem Geist zu bewahren. Für den Heiligen Geist ist es das Gesetz der Ausdehnung. Für das Ego ist es das Gesetz des Entzugs. Daher ruft es entweder Überfluss oder Mangel hervor, je nachdem, wie du es anzuwenden beschließt. Diese Wahl liegt bei dir, aber es liegt nicht bei dir, zu entscheiden, ob du das Gesetz anwenden willst oder nicht. Jeder Geist muss projizieren oder ausdehnen, weil er auf diese Weise lebt, und jeder Geist ist Leben.
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Jeder Geist ist Leben, denn Leben entsteht nicht aus der Form heraus erst. Manch Annahme mag durchaus gewissen Fakti entsprechen, und doch ist es ihre Annahme auch, die uns unsere Geistige Gesinnung selbst damit abspricht.

Nicht weil uns unsere Gesinnung dadurch im Gottgegebenen Sinne abhanden käme, sondern nur, weil wir uns selbst wider diese entscheiden, indem wir etwas als Unterpfand annehmen an dessen statt.

D.h. wären wir uns all unserer Möglichkeiten allzeit bewusst, käme es uns wohl nicht in den Sinn uns für die unzulänglichste Variante, aus allen, zu entscheiden. Doch ist es fast immer so, dass wir uns nicht für die bestmögliche Variante stets entscheiden. Allein durch das schon, was wir alles als Gegeben annehmen.

Für den Geist Gottes ist nichts gegeben, denn es ist und war vor ihm nichts. Und ähnlich der Form, ist zunächst das Gesetz, durch welches der Geist sich selbst zur Regel zwingt und durch diese eigentliche Beschränkung seiner Selbst all dieses hervorbringt, was in der Grenzenlosigkeit nicht zur Existenz gelangen könnte.

Es mag nicht immer offensichtlich sein, womit man wie weit gehen kann, und wobei und worin eine vielleicht natürliche Grenze gegeben ist. Denn der Geist ist der natürlichere Zustand letztlich. Zugleich gibt es Lebensformen die offensichtlich nicht bloß reiner und unbedingter Geist sind. Und es scheint nur angebracht die Umstände zu achten und die gegebene Bedingtheit zu akzeptieren.

Denn es ist zunächst jedem die Entscheidung zugestanden sich selbst in seinen eigenen Bedingungen erforschen zu dürfen. Doch sollte man für sich bevorzugt die Bedingtheit nicht unbedingt als einen übergeordneten Teil seiner Identität wählen. Umso für sich die Möglichkeit offen zu erhalten, dass man womöglich doch auch reiner Geist ist, in eben der Weise, wie man auch etwas anderes für sich auch zu akzeptieren bereit ist. Wenn auch vielleicht nur vorübergehend, allein weil die Bedingtheit und Beschaffenheit es gar nicht anders zuließen.


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