Manas und die drei Denkvermögen - AüKF (alle)

Devino M., Dienstag, 06. Juni 2017, 01:53 (vor 2537 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer
II. Einige Definitionen von Manas oder Denken

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1100/file1134.html

Manas wird als Denkvermögen definiert, oder als Fähigkeit zu logischer Deduktion und Urteilskraft und vernunftgemässer Betätigung, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Es ist aber etwas mehr als das, denn es liegt aller Manifestation zugrunde; selbst die Gestalt einer Amöbe und das Unterscheidungsvermögen des niedrigsten Atoms oder einer Zelle wird durch ein Denkvermögen irgendwelcher Art zur Tätigkeit angetrieben. Erst wenn man die Stellung dieses mit Unterscheidungsvermögen begabten Atoms oder der Zelle im Rahmen ihrer übergeordneten Sphäre erfasst und erkannt hat, gewinnt man eine klare Vorstellung vom eigentlichen Wesen dieser kohärenten, rationellen Macht oder allumfassenden Denkkraft.
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Will man nicht in einer undefinierten pampigen mentalen Substanz nur hängen, ist ein wesentliches Mittel die Denk- und Unterscheidungsfähigkeit im Sinne von Manas zu entwickeln.

Vieles lässt sich auch willentlich steuern, lenken und ordnen, hat allerdings weit höhere Erfordernisse um überhaupt dorthin zu gelangen, als es mittels Manas der Fall ist. Es mag willentlich sogar schneller und letztlich einfacher gehen, wenn man es kann, allerdings ist es viel anspruchsvoller um einen definierten Willen zu entwickeln, mit dem man auch dann arbeiten kann.

Daher ist Manas im gewissen Sinne weit eher massentauglich und kompatibel dahigehend, um darin, daran und damit arbeiten zu können. Oft reicht es schon, dass man nicht an Gedankengängen festhält, die dem zuwiderlaufen. Indem man z.B. denkt, man kapiere etwas ohnehin nicht oder wolle sich gar nicht damit auseinandersetzen u.ä., kann dies dazu führen, dass bei einem womöglich auf der Mentalebene (sofern man darin ist) alles zusammenpappt.

Daher ist es manchmal besser einfach nur etwas stehen zu und die dem ggf. inhärierende Intelligenz arbeiten zu lassen, als diese zusammen zu mantschen. Was nur wenig besser ist, als in direkt schlechter Weise über allerlei zu denken.

Noch braucht man meinen, indem man sich allerlei Denken verbietet, besondere Lernerfolge und spirituelle Fortschritte dadurch zu machen. So mag es nebst dem Niederen Denkvermögen auch das Denkvermögen auf Seelenebene und das Denkvermögen der Monade geben. Doch erreicht man nicht das Höhere nur dadurch, dass man das Niedere nicht pflegt und entwickelt. Mehr geht es wohl darum das niedere Denkvermögen mit dem Höheren in Übereinstimmung zu bringen zu vereinigen.

In der Entwicklung dessen verlagert es sich der Bedeutsamkeit für einen nach von selbst. Weniger also in dem man das Niedere auf der Strecke lässt, um so das Höhere für sich nur Beanspruchen zu wollen, ohne in dieser Hinsicht irgend etwas zu unternehmen. Und je mehr man der Entwicklung, egal in welcher Richtung und Hinsicht vorsätzlich liegen lässt, umso wahrscheinlicher auch, dass man irgendwo abstürzen oder wieder hinein und runter fallen wird...


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