Schwierigkeiten denen das Lehren oft begegnet - KiW 6:5:C:8 (alle)

Devino M., Sonntag, 28. Mai 2017, 02:16 (vor 2546 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 6:5:C:8

Wenn du die ganze Sohnschaft ohne Ausnahme lehrst, so zeigt das, dass du ihre Ganzheit wahrnimmst und gelernt hast, dass sie eins ist. Nun musst du wachsam sein, dass du ihr Einssein in deinem Geist bewahrst, denn wenn du Zweifel aufkommen lässt, verlierst du das Gewahrsein ihrer Ganzheit und wirst sie nicht mehr lehren können. Die Ganzheit des Himmelreichs hängt nicht von deiner Wahrnehmung ab, wohl aber dein Gewahrsein seiner Ganzheit. Es ist nur dein Gewahrsein, welches Schutz braucht, da das Sein nicht angegriffen werden kann. Du kannst jedoch kein wirkliches Gefühl für das Sein haben, solange du daran zweifelst, was du bist. Deshalb ist Wachsamkeit grundlegend wichtig. Zweifel über das Sein dürfen nicht in deinen Geist eintreten, sonst kannst du nicht mit Gewissheit erkennen, was du bist. Gewissheit ist von Gott für dich. Wachsamkeit ist für die Wahrheit nicht nötig, aber sie ist Illusionen gegenüber nötig.
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Die Aufgabe des Lehrens ist oft keine leichte, denn was leicht ist bedarf auch gar nicht eines Lehrens. Nebst der mal mehr oder mal weniger geeigneten Konstitution, gibt es auch sonstige Aufgaben und Herausforderungen die bei einem auftreten mögen, und mal mehr oder mal weniger mit dem übereingehen, was in einem umfassenderen Sinne einer Zuwendung des Lehrens und Lernens wegen verdiente.

Darüber hinaus ist es oft so, dass es eine falsche Überzeugung nähren kann, selbst wenn es im Sinne der Konvergenzen stimmig sein mag, oder auch angebracht etwas anzusprechen. Und doch in einem Geistigen Sinne ist es verkehrt, denn man Lehrte dann womöglich nur den Glauben auf die geringeren Dinge zu beschränken.

Ein Beispiel wäre da, wie weit man auf verletzendes, störendes oder schädigendes Treiben hinweist. Zum einen ist es durchaus so, dass sich so mancherlei durchaus zerstören ließe, auf der anderen Seite ist dieses aber bereits die Zuwendung und eine Lehre vom Teilbaren, der Getrenntheit u.dgl.m., und hinweglenken von der Unzerstörbarkeit des Geistes. Und so die Frage, was hat in welchem Zusammenhang einen größeren Gehalt, bzw. unabhängig der Gegebenheiten, welcher Glaube wird geweckt, gestärkt und gefördert? Selbst also wenn es auf der einen Seite stimmt, ist es immer noch eine andere Sache in welches Glaubensverhältnis man womit einsteigt oder womit verhilft.

Man braucht sich allerdings auch nichts vorzumachen, auf welcher Ebene oder unter welchem Gesetz, Prinzip, Verhältnis oder mit welcher Selbstidentität etwas einhergeht. Zu oft wurden schon die Ebenen vertauscht, und man hat nicht selten Prinzipien oder Gesetzte einer Ebene für eine anderen hergeleitet, um Unrecht damit zu rechtfertigen oder zu begehen.

Nicht wenig sogar, ist ein ähnliches leicht gegensätzliches Beispiel Märtyrertum dazu. Auch hier ist es oft nur das Verwechseln von Ebenen und Gesetzen oder Prinzipien von einer Ebene mit einer anderen. Vieles in umfassender Weise erkannt, steht in keinem notwendigen Verhältnis, und müsste so dafür auch gar nicht hergenommen werden. Allein schon das Beispiel mit dem Physischen Körper, der für irgend etwas büßen soll, was mit höheren Mentalebenen oder irgend etwas anderem in Verbindung stehen mag. Noch ist es überhaupt erforderlich etwas durchsetzen zu wollen, was ohnehin als Wahrheit noch besteht, auch nachdem alles Verkörperte längst vergangen ist. Allerdings zeigt gerade dieses auch auf, dass es womöglich gar nicht dorthin gehört, um es dort zu vertreten, wo es vom Bedingten Verkörperten gar nicht erkannt und angenommen werden kann.

Allerdings mag es auch andere Ausnahmen nunmal geben, gerade wo etwas in einer Schlüsselrolle sich befindet, und sich die eine oder andere Verkörperung in einem direkten Bezug zu anderen Ebenen steht und sich davon auch nicht ausnehmen oder lösen lässt, eben in der Weise wie es da steht. So lässt sich dafür also keine allgemeine und feste Regel aufstellen, und bleibt jedem selbst zur Prüfung überlassen, wann es angebracht ist mal mehr, mal weniger, oder mal nichts zu sagen. Oder auch soweit geschickt etwas anzusprechen, dass die zugehörigen Kreise auf den jeweiligen Ebenen einbezogen sind, und ansonsten alles seinem eigenen Glauben und in der Tätigkeit verweilen kann, die jeweils dem urteilenden Wesen auch entspricht.


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