Ehre den Gesetzen - BG 16:23 (alle)

Devino M., Freitag, 26. Mai 2017, 00:45 (vor 2548 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:23

Yogananda:
Wer die Gebote der heiligen Schriften nicht beachtet und seinen eigenen, törichten Wünschen folgt, findet kein Glück und keine Vollkommenheit; er kann das Ziel - die Unendlichkeit - nicht erreichen.

Prabhupada:
Wer die Anweisungen der Schriften missachtet und nach seinen eigenen Launen handelt, erreicht weder Vollkommenheit noch Glück, noch das höchste Ziel.

Reclam:
Doch wer nicht dem Gesetze folgt
Und sich ergibt der Sinnlichkeit,
Der wird von Sünden nimmer rein
Und erntet nicht die Seligkeit.

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Alles basiert bis zu einem gewissen, ja vielleicht sogar absoluten Grad, auf Gesetzen. Selbst auch noch solchen die bisher gar nicht bekannt sind. Genau genommen ist es wohl so, dass man seine Glieder unter bestimmte Gesetze erst gebracht wird haben müssen, wollte man einen wirklichen Fortschritt in vielem erreichen.

Während also etwas Geringeres unter ein Gesetz gebracht wird, kann etwas Höheres in einem zu einem umfassenderen oder anders gearteten Gesetz weiterschreiten. Oder überhaupt erst in den Wirkungsradius eines anderen Gesetzes treten und Fühlung zu diesem aufnehmen.

Nachdem die Ordnung eines weiteren Gesetzes vernommen wurde, kann man sich immer mehr darauf einstimmen, gewisse Dinge lassen sich dann durch dieses bestimmen, um schließlich irgendwann durch Beherrschung in der einen oder anderen Weise dasjenige Gesetz zu überwinden (zumindest vom inneren Wesen her).

Nebst diversen mehr geistigen Gesetzen, sei es in Richtung Karma, Synthese, Ökonomie, gibt es auch diverse mehr die materiellen oder auf irgend einer Art und Weise stofflicheren Gesetze, u.a. Magnetismus oder Gravitation sowie viele andere noch. Und gäbe es keine Wesen, Körper oder Materie zugegen, die sich von diesen Gesetzen bestimmen ließen, so wäre vielleicht Gravitation aufgehoben, weil nichts da ist worauf es wirken könnte, doch wäre das Gravitationsgesetz dadurch nicht weniger gültig.

Vielleicht mag es sich mit vielen geistigen Gesetzen anders verhalten, die ja nicht auf äußere stoffliche Wirkung bedacht sind, doch gibt es meist immer noch irgend eine Art von Beschaffenheit, worin sich ihre Auswirkungen zeigt. Denn auf den mehr inneren kosmischen Ebenen, werden wohl andere Gesetze sogar herrschen müssen, ganz nach Art des Lebens und der jeweiligen Welt abgestimmt.

Was bringt es, Gesetze zu umgehen oder gar brechen zu wollen (sofern dieses überhaupt möglich sein sollte)? Nichts weiter, als das man versäumt die jeweilige damit verbundene Lektion zu erlernen, welche damit einhergeht. Es fehlt einem dann die bestimmte Immanenz um woanders überhaupt bestehen zu können oder auch mit Welten in Fühlung zu kommen, welche unter anderen (sagen wir der Differenzierung wegen) "feineren" Gesetzen stehen und durch diese bestimmt werden.

Gesetze sind nicht nur eine Notwendigkeit um einen gewissen Verkehr intelligent gestalten oder steuern zu können, oder um eine Ordnung auf einer Ebene zustande zu bringen und zu erhalten. Es mag noch vieles mehr geben, jenseits des von hieraus vorstellbaren, wo es ohne ein Gesetz nur Chaos gäbe, oder auf Dauer gar nichts mehr bestehen könnte. Überhaupt ist der Kern, der hinter vielem steckt, was es zu Lernen gibt und gilt, ein entsprechendes Gesetz. Und ohne irgend ein Gesetz, gäbe es meist überhaupt nichts, was in irgendeinem Zusammenhang stünde.

Den elementaren Bestandteil alles Lernens, bilden im eigentlichen Sinne daher irgendwelche Gesetze, die sich durch alles hinweg erstrecken, was von irgendwelcher Art von intelligeblem Leben berührt wird, gemäß dem, was daraus ableitend als Lernideen sich gewinnen und vermitteln lässt.


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