Sein, Schein und Entsprechung - KiW 1:1:49,50 (alle)

Devino M., Donnerstag, 30. März 2017, 23:57 (vor 2854 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:49,50

Das Wunder unterscheidet nicht zwischen Graden der Fehlwahrnehmung. Es ist eine Einrichtung zur Wahrnehmungsberichtigung, die völlig unabhängig sowohl vom Grad als auch von der Richtung des Irrtums wirksam ist. Das ist seine wahre Unterschiedslosigkeit.

Das Wunder vergleicht, was du gemacht hast, mit der Schöpfung, wobei es als wahr akzeptiert, was mit ihr in Einklang steht, und das als falsch zurückweist, was nicht mit ihr in Einklang steht.
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Spräche man vom Sein, so wäre es das Vollkommene der Seele, was als ewig unveränderlich beschrieben wird. Es ist eigentlich auch das, was alles auffliegen lässt, früher oder später. Es ist irgendwo der Aspekt, der am Ende aller Entwicklung übrig bleibt und der zugleich als vollkommen bereits da war.

Da es keine Zeit für das, was unveränderlich im Sein steht, gibt, ist es schon von Beginn an da, und auch am Ende, wie ein Rad das sich schließt und nach beiden Seiten ausgeht. Der ausschweifendste Evolutionszyklus läge zwar gerade am weitesten davon entfernt, aber sowohl Beginn und Ende, sind beide ebenso nah und keine Seite hiervon war eigentlich vorher oder nachher da, sobald sich der Kreis geschlossen hat. Dieses nur als Veranschaulichung. Daher weiß auch dieser Aspekt alles, auch natürlich das, was er mit sich nimmt, und was nicht, was also zurückbleibt (d.h. der Auflösung übergeben). Etwas pauschal formuliert, befindet sich im Sein in etwa das, was irgendwo und irgendwie in der Entwicklung zur Erlösung und zu dem Beitrug, was am Ende geblieben ist, ohne dem, was dawider war.

Und ansonsten, wie es heißt, die Wahrheit, so ihr sie erkannt habt, wird euch frei machen, so ist die größere Wahrheit die, die bleibt, nachdem sie frei gemacht hat, um die Freiheit sicher zu stellen und aufrecht zu erhalten.

Hierzu die geringere Entsprechung, bevor man sich in etwas, was das Sein bedeutet, noch unnötigerweise versteigt, ist die Unterscheidung zwischen dem, was nur in der Einbildung liegt, oder auch jenseits von dieser irgendeine Entsprechung findet. D.h. eine Bedeutung in einem anderen Teil der Schöpfung sich finden lässt oder allgemein von irgend einer Tatsache in der Schöpfung kündet.

Auch die Wahrheit ist das, was scheidet, und dies sogar vermittelst der wahren Liebe. Denn so werden die Schafe von den Böcken geschieden. Die die diese in sich kultiviert haben, ordnen sich von sich aus zu den Schafen, die anderen zu den Böcken. Allerdings geht es alles ohne äußere Zuordnung, ganz also dem Wesen und dem inneren Rufe nach, und dem, was diesem entsprechend kultiviert wurde. Wie ein Schaf also seins an den Tag legen wird, so tut es auch ein Bock nach seiner Natur.

Ähnlich dem, wie die einen sich zu einer Nation zählen, die anderen zur anderen, wenn man eine auch bloß äußere Entsprechung dazu noch anführen wollte, so wird jeder dorthin gehen, wo sein Schatz für ihn liegt.


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