Die Seelenperspektive - KiW 2:3:4 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 2:3:4
Die geistige Schau kann den Irrtum buchstäblich nicht sehen und sucht nur nach der Sühne. Alle Lösungen, die das körperliche Auge sucht, lösen sich auf. Die geistige Schau blickt nach innen und sieht sogleich, dass der Altar entweiht ist und repariert und geschützt werden muss. Der richtigen Abwehr völlig gewahr, übergeht sie alle anderen und schaut über den Irrtum hinweg zur Wahrheit. Dank der Stärke ihrer Schau bringt sie den Geist in ihren Dienst. Das stellt die Macht des Geistes wieder her und macht ihn zunehmend unfähig, Verzögerungen zu ertragen, da er begreift, dass dies nur zu unnötigem Schmerz beiträgt. Als Folge davon wird der Geist zunehmend empfindlicher für das, was er einst als ganz geringfügiges Eindringen von Unbehagen angesehen hätte.
---
Im Grunde befindet sich nahezu ein jeder Mensch in einer gewissen Dualität zu seiner Seele, denn das was er nicht mag und zu verdrängen sucht oder ihm wenig als angenehm scheint und er oft zu vermeiden sucht, wird von anderer Stelle übernommen. Denn gewöhnlichenfalls kann etwas einfach nicht nicht sein, was ein Dasein hat oder eine Art Substratum. In den überwiegenden Fällen, wenn ansatzweise Seelenverbindung besteht, wird dieses dann von der Seele übernommen und gelöst oder weiterverarbeitet. Worin letztlich die wahre Macht des Geistes dann auch liegt. In den anderen Fällen wird dieses durch etwas anderes größeres und Naheliegendes übernommen, so gehört man aber dann diesem und nur wenig oder kaum sich selbst.
Erst wenn ein gewisses Erwachen auf der Seite der eigenen Seele stattfindet, wird man sich gewisser Gegensätze und der weniger angenehmen (Kehr-)Seite der Dinge bewusst.
Zwar wird man diese Dinge dadurch noch lange nicht lieb gewinnen oder aufgrund ihres größeren Gewahrseins sie dann besser dadurch finden, jedoch erwacht auch immer mehr die Einsicht in die Notwendigkeit und das Bewusstsein für die Erfordernisse und Bedingungen, woraus diese Dinge resultieren und warum sie ins Dasein kamen oder kommen.
So mag man auch späterhin vieles davon nicht, vor allem wenn man auch die bestimmte Unnötigkeit erfährt und erkennt, woraus etwas hervorgerufen und warum es hervorgebracht wird und wurde. Es wird dann zu einer immer mehr gewohnteren Realität, und man weiß auch, dass man ohnedem nicht mehr, sondern weniger Handhabe über dieses oder jenes bloß hätte.
Irgendwann gewinnt es sogar die Überhand und man erkennt in diesem, was Anfangs eine Art eindringen in den bestimmten Privatbereich oder persönlichen Rahmen darstellte, den Umfang einer viel größeren Realität und der Zusammenhänge durch diese.
Und wie könnte man dann, weniger wollen, als einem dadurch möglich geworden ist? Also nimmt man immer mehr und bereitwilliger allerlei in Kauf und auf sich, und gewinnt etwas Ganzheitlicheres daraus. Und weiß auch, dass alles andere lediglich die Verzögerung des unvermeidlichen größeren Vorganges darstellt und letztlich auch nur mehr Schmerz oder Leid nach sich ziehen würde.
Dann gibt es auch irgendwann gar kein zurück mehr, denn man wurde durch dieses größere Ganze assimiliert und ist ganz darin aufgefangen. Zugleich hat man dieses in sich im gleichen Maße absorbiert und ist ein direkterer Anteilnehmer an dieser umfassenderen Realität geworden.
gesamter Thread:
- Zum Dienste gewappnet - SuE -
Devino M.,
26.03.2017, 23:47
- Die Seelenperspektive - KiW 2:3:4 -
Devino M.,
28.03.2017, 00:26
- Offenbarung als Idee - KiW 1:1:48 -
Devino M.,
29.03.2017, 00:27
- Sein, Schein und Entsprechung - KiW 1:1:49,50 - Devino M., 30.03.2017, 23:57
- Offenbarung als Idee - KiW 1:1:48 -
Devino M.,
29.03.2017, 00:27
- Das Wesen der Philosophie - KdrV - Devino M., 29.03.2017, 22:33
- Harmonie durch Konflikt - SuE -
Devino M.,
02.04.2017, 02:00
- Benehmen der künftigen erleuchteten Menschheit - SuE -
Devino M.,
02.04.2017, 02:09
- Der Wille zum Guten - Lohn der Erdenmenschheit - SuE - Devino M., 02.04.2017, 02:35
- Benehmen der künftigen erleuchteten Menschheit - SuE -
Devino M.,
02.04.2017, 02:09
- Die Seelenperspektive - KiW 2:3:4 -
Devino M.,
28.03.2017, 00:26