Weitsicht und Synthese des Erlernten - KiW 1:7:3 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 1:7:3
Die Phantasie ist eine verzerrte Form der Schau. Phantasien jeglicher Art sind Verzerrungen, weil sie immer beinhalten, dass die Wahrnehmung zur Unwirklichkeit verdreht wird. Aus Verzerrungen stammende Handlungen sind buchstäblich die Reaktionen derer, die nicht wissen, was sie tun. Phantasien sind Versuche, falschen Bedürfnissen entsprechend Kontrolle über die Wirklichkeit auszuüben. Verdrehe die Wirklichkeit auf irgendeine Art, so nimmst du destruktiv wahr. Phantasien sind ein Mittel, falsche Assoziationen herzustellen und zu versuchen, sich daraus Lust zu verschaffen. Doch obschon du falsche Assoziationen wahrnehmen kannst, kannst du sie nie wirklich machen, außer für dich selbst. Du glaubst an das, was du machst. Wenn du Wunder schenkst, wird dein Glaube an sie ebenso stark sein. Die Stärke deiner Überzeugung wird dann den Glauben dessen, der das Wunder empfängt, stützen. Phantasien werden völlig überflüssig, wenn das gänzlich zufrieden stellende Wesen der Wirklichkeit sowohl für den Geber als auch für den Empfänger offensichtlich wird. Die Wirklichkeit geht durch widerrechtliche Usurpation "verloren", die Tyrannei erzeugt. Solange noch ein einziger "Sklave" übrig bleibt, der auf Erden wandelt, ist deine Befreiung nicht vollständig. Die vollständige Wiederherstellung der Sohnschaft ist das einzige Ziel der Wundergesinnten.
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Der befangene Geist wird gewöhnlichenfalls Gefangene machen, der Befreite wird frei machen wollen. Denn alles lehrt irgendwo bloß das, was es selbst lernt, lehrt oder bereits gelernt hat. Dies dann allerdings sowohl im Guten wie auch im Schlechten.
Darin, im Gelernten, zeigt sich auch, wie weit das Gesprochene mit dem in Übereinstimmung steht, was dann auch getan wird. Denn im ernsthafteren Bestreben, wird die Kraft ohnehin eher dazu genommen, etwas zu tuen, als sie dafür aufzubrauchen, etwas zu sagen, was man dann ohnehin nicht tut (vielleicht weil die Kraft dann dazu nicht mehr zulangt). Im Erlernen einer Lektion geht das Tuen und Sprechen weitestgehend Hand in Hand.
Sind wir zum Frieden mit uns selbst vorgedrungen, dann wird auch die Welt um uns zu einem friedlichen Ort werden (jedenfalls die Naheliegende, mit welcher wir einzig oder direkt in Verbindung stehen). Denn was inwendig in uns zum Frieden geführt wurde, führt die Dinge um uns auf dem selben Pfad voran.
Sind wir innerlich in Einheit (im Geiste) erübrigt sich das Bedürfnis, dieses im Äußeren zu suchen. Sind wir mit der in uns erzeugten Wirklichkeit zufrieden, erübrigt sich dieses durch Phantasien und der Verzerrung der Wirklichkeit erlangen zu wollen.
Entscheidend ist also in sich etwas zu erkennen und im Geiste in uns zu verbinden, was das letztliche Lernen bedeutet, statt äußere Reaktionen oder Wirkungen zu suchen oder gar erzwingen zu wollen. Denn selbst dann hätte das äußere Resultat immer noch am selben Mangel in sich selber dann zu ringen, auch wenn es vorübergehend im Äußeren nicht in Erscheinung treten würde.
Die wahre Reise beginnt im Inneren, spiegelt sich im Äußeren, und ist kein Verlangen nach Phantasieausflüchten, und ist die Synthese ganz erreicht, dann hat man meist alles auf einer Ebene erlernt. Es besteht dann kein Bedürfnis mehr dieses ändern zu wollen. Denn alles darin versucht lediglich eben diese Synthese zu erreichen. Das Verlangen einzuschreiten, zeigt meist nur die eigenen noch nicht erlernten Lektionen an, die sich so im äußeren bloß spiegeln.
Soll alles nur zur groben Orientierung dienen, denn das erlernen gleicht mehr einem inneren subsumieren an bestimmter Erfahrung, als denn äußerer Aktivität und Tätigkeiten im eigentlichen Sinne.
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- Worte und Wunderimpulse - KiW 1:7:1 -
Devino M.,
20.03.2017, 01:15
- Weitsicht und Synthese des Erlernten - KiW 1:7:3 -
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Devino M.,
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