Würde höheren Wesens - BG 2:53 (alle)
Bhagavad Gita 2:53
Yogananda:
Wenn deine Intelligenz, die verwirrt vor der Mannigfaltigkeit offenbarter Wahrheiten steht, fest in der Ekstase seelischer Glückseligkeit verankert sein wird, dann wirst du die endgültige Vereinigung (Yoga) erlangen.
Prabhupada:
Wenn dein Geist nicht mehr von der blumigen Sprache der Veden verwirrt ist und fest in der Trance der Selbstverwirklichung verankert bleibt, dann hast du das göttliche Bewusstsein erreicht.
Reclam:
Wenn so dein Geist, nicht mehr berückt
Von alter Überlief'rung Schrein,
Gesammelt, unbeweglich ruht,
Dann ist die wahre Andacht dein.
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Das Lernen kann sanft und leicht sein, und doch fest sitzen, oder aber mit aller härte eingetrichtert sein, und doch nur bis zur nächsten Abbiegung reichen. Ein leichtes Rütteln, eine Erhebung über welche man sich hinwegbewegt, ein Ruck oder eine Erschütterung der Elemente, und schon ist es alles verschütt' gegangen.
Es hängt nicht wenig davon ab, wie tief etwas in einem begründet liegt. Ist es nur dort, wo alles andere ebenfalls leicht hingelangt, und hingelangen so auch muss, weil man im Verkehr damit sich nun bewegt, so kann es leicht von diesem ins wanken gebracht werden und von diesem dann mit fortgerissen werden.
Und ob nun Härte etwas nutzt? Am Ende kommt es der Gewalt bloß gleich, die man wider sich selber richtet, und man erleidet es beim reinhämmern, vielleicht auch andere mit dazu, und später erneut, sobald man erstmal dorthin gelangt ist, es verarbeiten und wieder auflösen zu können.
Für manches sollte man sich einfach nur zu schade sein und die Würde nicht außer acht darum lassen. Denn selbst wird man mit dem leben müssen, was man sich womit antut. Und meinte man es richtete sich nur wider irgend eine Art Schlechtigkeit, sodann die Frage doch noch bleibt, was man dort treibt und verloren überhaupt drum hat?
Gänzlich von dem abgesehen, dass man nicht mehr als sich Selbst finden kann, allerdings auch gar nicht weit darnach suchen bräuchte. Und ohnehin nur dort, wo man auch hinter steht, oder überhaupt stehen kann, oder wo man stehen sollte.
Denn es bleibt ja noch die Frage, wie weit es mit der Würde des eignen höchsten Wesens sich vereinigen ließe? Lässt sich's damit nicht vereinigen, wozu sollte man es dann auch tuen, denn es führt nicht hin zum eig'nen höchsten Wesen, sondern dann fort von diesem. Wie Motten, die von künstlichem Licht bloß angezogen würden, so wäre dann die Beschaffenheit eigner Werke sein...
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