Der Wille ist frei - KiW 2:3:3 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 2:3:3
Es ist nur eine Frage der Zeit, dass die Sühne von allen angenommen wird. Das mag scheinbar im Widerspruch zum freien Willen stehen, weil die letzte Entscheidung unausweichlich ist, aber dem ist nicht so. Du bist des Aufschubs und ungeheurer Verzögerungen fähig, doch kannst du nicht völlig von deinem Schöpfer scheiden, Der deiner Fähigkeit, fehlzuerschaffen, die Grenzen setzte. Ein gefangener Wille verursacht eine Situation, die im Extremfall überhaupt nicht mehr aushaltbar ist. Die Leidensfähigkeit mag groß sein, sie ist aber nicht grenzenlos. Schließlich beginnt ein jeder zu begreifen - wie undeutlich auch immer -, dass es einen besseren Weg geben muss. Sowie diese Einsicht mehr Boden gewinnt, wird sie zu einem Wendepunkt. Dies erweckt schließlich die geistige Schau wieder und schwächt gleichzeitig die Investition in die körperliche Sicht. Abwechselnd in die beiden Ebenen der Wahrnehmung zu investieren wird gewöhnlich als Konflikt erfahren, der sich stark zuspitzen kann. Der Ausgang aber ist so gewiss wie Gott.
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Sicht und Körper kann auch auf verschiedene Gewahrseinsbereiche bezogen sein, auf alles, was durch eine Art von Körper aufgenommen oder ausgedrückt wird. Und hierin liegt auch aller Schmerz begraben, und ablassen davon als Lösung ebenfalls.
Man kann und wird darin auf lange Sicht nicht glücklich werden, wenn man darein irgend einen Endzweck setzte. Und dies geschieht immer, wenn wir meinen dieses oder jenes wäre das Ziel oder würde uns Wohlbefinden besorgen, so lange wie es doch im Körperlichen oder auch in den Sinnesgegenständen gipfelt.
Der Wille ist grundsätzlich aus sich selbst heraus frei. Das was ihn davon abhält ist z.B. Verlangen. Es ist der Augenblick, wo man unbedingt etwas erreichen oder haben will. Doch ist es am Ende meist nur Unbeherrschtheit die den Takt vorgibt.
Der Wille selbst will nichts, und so wird er zum Willen zur Tat, auch ohne dass man etwas davon hat. Oder oft gerade dann erst. D.h. der Wille ist unvoreingenommen, nur damit lässt er zu, vollständig eingesetzt zu werden.
Im Grunde ist es Segen weil Fluch, denn was Geist ist, muss wieder zu Geist werden. Also gründet alles quälen darin, dass der Geist sich nicht als Geist erkennen möchte, und so lange wie eben dieses versucht wird.
Auf der andere Seite kann es nichts anderes als Sühne und Rückkehr geben.
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- Der Wille ist frei - KiW 2:3:3 -
Devino M.,
09.01.2017, 02:36
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