Teilhabe - BG 7:14 (alle)

Devino M., Dienstag, 20. Dezember 2016, 03:23 (vor 2956 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:14

Yogananda:
Es ist wahrlich schwierig, sich dem Einfluss Meiner göttlichen kosmischen Hypnose zu entziehen, die mit den dreifachen Eigenschaften durchwoben ist. Nur wer in Mir (dem Kosmischen Hypnotiseur) Zuflucht sucht, wird von dieser Macht der Täuschung befreit.

Prabhupada:
Diese Meine göttliche Energie, die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden. Aber diejenigen, die sich Mir ergeben, können sie sehr leicht hinter sich lassen.

Reclam:
Schwer zu durchdringen ist der Schein
Der gunahaften Zaubermacht;
Nur wer zu mir die Zuflucht nimmt,
Aus diesem Weltblendwerk erwacht.

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Zwar mag es einem Eingeweihtenbewusstsein anders verstatet sein mit etwas umzugehen oder leicht fallen mit allerlei Trubel fertig zu werden, ohne sich in gänze in diesem zu verlieren oder sich von diesem fortreißen zu lassen. Doch zugleich oft kann man mit allerlei spezifischen Themen belagert sein, dass es einem nicht möglich sein wird, in herkömmlicher Weise damit auch nur umgehen zu können.

Denn man ist im gewissen Sinne nicht in der selben Weise angeschlossen und mit selbigen Emanationen verbunden oder darin eingebunden, wie es nun bei der Mehrheit in dem Falle darum bestellt wäre.

Dabei geht es nicht um einen selber, mehr allgemeinhin um die vorgefundenen Begebenheiten. Man sitzt z.B. in einem Restaurant, doch so, dass man nicht weiß, wie man überhaupt teilhat, an dem, was um einen ist. Sicher kann man alle Gepflogenheiten einhalten, doch immer noch nur schwer dann abwägen, was von einem bei den anderen dann ankommt oder nicht, denn man steckt nicht in gleicher Weise in dem drin, worin andere in natürlicher Weise zugange sein mögen. Obwohl man da ist, ist man doch nicht so da, dass man vollends durchkommt, um vollends da zu sein. Und kann dann hinterher erst mehr wieder zu sich finden, in der Weise, wie man sich selbst gewohnt ist.

Zwar mag die Geistige Welt in einem eher die nächste Anlaufstelle vorfinden und was vom Geiste kommt, kann früher bei einem landen und vernommen werden, doch umgekehrt ist man eher der letzte, der mitbekommt, was teilweise um einen schon jedem längst, vielleicht instinktiv, klar ist. Es kommt zuerst dass an, was einem am nächsten steht.

So mag ein gewisser Trend einem gar nicht sich erschließen, oder man vernimmt es wesentlich später erst, worin und womit was und woraus dieses hervorging, und man sich leicht wundern mag, warum die Mehrheit so und so auf etwas reagiert oder in einer bestimmten Weise damit umgeht. Es aber bei einem überhaupt keinen Anklang findet, oder erst wesentlich später.

So kann man nur so tuen als ob, oder auch nicht und es lassen, doch stecken tut man dann drin nicht. So hat doch alles seine gewissen Vor- und Nachteile. Zum einen wird man nicht mit allem gleich mitgezogen, zum anderen, ohne oder mit anderem Bezug dazu, kann man überall dabei sein, und dennoch sich überall als fremd vorgekommen oder selber als ausgegrenzt erfahren, auch wenn es nur die Subjektivität als Erfahrung so abbildet.

Für manches mag es gut sein, um z.B. in Ruhe mehr an etwas arbeiten zu können, zum anderen können gewisse Umgangsarten nur mit einem entsprechenden Bezug entstehen oder bestehen. Und nur mit diesem Bezug ließe sich in ähnlicher Weise damit umgehen und man könnte so auch nur zusammen eine Teilhabe daran erhalten, oder auch nicht...


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