Die großen und kleinen Missgeschicke - KiW 4:3:3 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 4:3:3
Sicher ist unterdessen klar geworden, weshalb das Ego den reinen Geist als seinen "Feind" betrachtet. Das Ego ist aus der Trennung hervorgegangen, und die Fortdauer seiner Existenz hängt von deinem fortgesetzten Glauben an die Trennung ab. Das Ego muss dir irgendeine Belohnung für die Aufrechterhaltung dieses Glaubens bieten. Alles, was es bieten kann, ist ein Gefühl vorübergehender Existenz, die mit seinem eigenen Anfang anfängt und mit seinem eigenen Ende endet. Es sagt dir, dass dieses Leben deine Existenz ist, weil es seine ist. Gegenüber diesem Gefühl vorübergehender Existenz bietet dir der reine Geist die Erkenntnis der Dauerhaftigkeit und des unerschütterlichen Seins. Niemand, der je diese Offenbarung erfahren hat, kann jemals wieder ganz an das Ego glauben. Wie könnte sein dürftiges Angebot an dich über Gottes herrliche Gabe siegen?
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Wenn man in einem Raum sich aufhält, ist dieser zunächst die ganze Welt. Jedenfalls sofern man sich auf diesen fokussierte. Ähnlich ist es auch mit dem Ego darum bestellt, es sagt einem an der Stelle, dass es die gesamte Welt schon sei. Nun hat man die Wahl, glaubte man daran, so ist dem so, glaubte man nicht daran, dann wäre es ohne Bedeutung.
So ist das Ego nicht das Problem an sich, es ist funktional und hilft einem dabei eine gewisse Selbstwahrnehmung aufrecht zu erhalten. Sofern es sich nicht um das negative Ego handelt, d.h. eigentlich nur die Absonderung dessen, was die Seele aufgelöst haben möchte und es so für sich sichtbar auslagert und vor sich austrägt. Ist das Ego rein funktional dazu bestimmt, für die Seele die Dinge zu bestellen, die nicht der Seelennatur selbst unterliegen oder entsprechen, dann ist es einfach positiv und Zweckgebunden.
Auch ist die grundsätzliche Schwierigkeit gar nicht dann groß da, wenn es alles einfach nur im eigenen Verhältnis gesehen und behandelt wird. Sondern wenn man sich eben durch den Glauben an etwas Nichtigeres, anfinge die Dinge von Substanz her umzustoßen. Noch weitreichender eben darum, wenn man so motiviert es einem gelänge an Kosmische Dinge zu gelangen. Darin bestehen allerlei grobe Missgeschicke, ja selbst letztlich das Karma an sich, welches nur das wieder zu einem hin biegt, was man von sich her weg verbogen hat, bis die Biegung wieder in gesetzmäßiger Form verläuft.
Nehme man nur etwas für sich, was nur eine Art Substanz entspräche, dann kann man aufgrund dessen woraus diese ist, was sie beinhaltet oder nicht, recht gut überschauen, welche Wirkungen und Folgen überhaupt daraus nur entstehen können. Achtete man darauf, sich nur in dieser Art Substanz zu bewegen, könnte man es als eine Art Spiel darin ansehen.
Ähnlicher Art sind viele Offenbarungen, denn im wesentlichen bilden sie den Übergang von dem einen, was ein Spiel ist, zu dem was kein Spiel ist, oder es jedenfalls erst sehr viel später aus Sicht eines weit größeren Zusammenhangs erst wird. Aber noch kann man sich damit das Leben selbst ungemein schwer tuen, wenn man allerlei Regeln, die sagen wir mal, den entsprechenden Verkehr an der Stelle regeln sollen, missachten würde.
Späterhin, selbst wenn der Verkehr scheinbar missachtet würde, jedoch auf den weiteren Umfang und die dortigen Verkehrsregeln ausgerichtet wäre, so wären diese selbst das Maß der Dinge und man könnte dann an der Stelle wieder hinaustreten, und es einer gewissen Selbstregulierung überlassen. So kann man irgendwann alles nicht mehr ganz ernst nehmen, ob man es will oder nicht.. jedenfalls irgendwann...
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