Gleichheit und Wandel - BG 6:19 (alle)

Devino M., Mittwoch, 30. November 2016, 01:36 (vor 3025 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:19

Yogananda:
Ein Yogi, der seine Gefühle (Chitta) beherrscht und regelmäßig über das Selbst meditiert, gleicht einer ruhigen Flamme an einem windstillen Ort.

Prabhupada:
So wie ein Licht an einem windstillen Ort nicht flackert, bleibt auch der Transzendentalist, dessen Geist beherrscht ist, in seiner Meditation über das transzendentale Selbst immer stetig.

Reclam:
"Das Licht an einem stillen Platz,
Das nicht des Windes Hauch, bewegt",
Ein Gleichnis für den Yogi ist's
Der steten Sinns der Andacht pflegt.

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Gleichheit und Akzeptanz ist das was inneren Frieden bedingt. Denn wenn alles in Gott ruhen kann, dann kann doch auch in uns alles ruhen und Frieden finden.

Das Verlangen etwas anderes zu verändern, als sich selbst, ist das, was Unruhe schafft, denn wir können es nicht ändern, auch ist es meist gar nicht unsere Aufgabe etwas zu verändern, wenn wir selbst nicht Anlass und Ursache dafür waren und sind.

Wenn alles hier und jetzt ist, ob mehr im Geist'gen oder mehr im Äuß'ren, dann ist es geistige Beharrlichkeit und eine gewisse Geschwindigkeit (sich der Trägheit nicht verpflichtet zu fühlen) der Auffassungsgabe, die entscheidet, worin man wach ist, oder es nicht ist.

Erkennt man sich im großen Ganzen, so gibt es auch nichts mehr wogegen man sich aufzubäumen hätte, ohne sich selbst damit zu meinen. Ist man zum Frieden darin gelangt, dann gibt es nichts, was es daran zu verändern gäbe, denn es gäbe nichts so wie es ist, ohne allem anderen was darin ist.

Und wieso sollte man auch am Unbeständigen noch etwas verändern wollen? Alles strebt einer gewissen Vollkommenheit zu, und hat es diese nicht erreicht, befindet es sich in einer relativen Stellung. Der Fehler kann also nur darin liegen, dieses für voll zu nehmen, oder sich an der eigenen Unbeständigkeit zu stören, worin man damit übereingeht und so ebenfalls davon nicht unberührt bleibt.

Ja, es bedarf einer Erfahrung, dahingehend, vom größeren Ganzen berührt worden zu sein, oder von einer umfassenderen Entität an sich, um von der Beharrlichkeit zu kosten, die einem, wenn auch im tieferen Grunde des Wesens nur, immer wieder dann versichert, dass es nicht alles ist und nicht alles war, und man getrost sein kann, dass man noch vielem begegnen wird, was einem aufzeigt, worin man wachsen darf...


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