Die Geschichte - KiW 4:2:1 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 4:2:1
Es ist nur vernünftig zu fragen, wie der Geist je das Ego machen konnte. Tatsächlich ist das die beste Frage, die du überhaupt stellen kannst. Allerdings hat es keinen Sinn, eine Antwort mit Bezug auf die Vergangenheit zu geben, weil die Vergangenheit keine Rolle spielt und es keine Geschichte geben würde, wenn dieselben Fehler in der Gegenwart nicht wiederholt würden. Abstraktes Denken bezieht sich auf Erkenntnis, weil Erkenntnis völlig unpersönlich ist und Beispiele unerheblich für ihr Verständnis sind. Die Wahrnehmung jedoch ist stets spezifisch und daher ganz konkret.
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Das stimmt irgendwo, würden alle über die gewissen Punkte hinauskommen, und daher alle aufbrechen und weiter ziehen, dann gäbe es keine Geschichte mehr. Mehr nur die Reibereih an ähnlichen oder den selben Punkte, lässt die Geschichte wiederbeleben und erleben.
Vielleicht gäbe es noch in geistigen Archiven etwas nachzuschauen über die Geschichte, so lange wie es noch irgendwo weiter verwahrt und verwaltet wird. Doch von irgendwelchen Forschern der Vergangenheit abgesehen, gäbe es dann wohl keine (lebendige) Geschichte mehr. Es gäbe noch einzelne Erinnerungen irgendwo verteilt, und Erfahrungen, allerdings so lange keiner zurückblickte, wäre es kaum von größerer Bedeutung noch.
Auch könnte sofern alles gründlich aufgearbeitet wäre, manches so gehoben sein und alle Substanz daraus zurückgezogen, dass auf der Ebene nichts mehr noch wäre, so als wäre es nie geschehen. Wie ein wieder aufgelöstes Sandmandala, welches zuvor eine kunstvolle Landschaft noch zeichnete und zeigte.
Was aus gewissen höheren Sphären und Blickwinkeln ja auch ohnehin mit so mancherlei ist und sich verhält. Es ist so sehr relativ, dass es dadurch gänzlich unbedeutsam wird.
Ansonsten, Ego heißt nicht zugleich bloß negatives Ego. Es kann ebenso das bloß funktionale Ego bedeuten. Oder das egoische Prinzip der Seele (was mit Beharrlichkeit zusammenhinge).
Ebenso ist die Persönlichkeit nicht notwendig der negative Widerpart zur Seele (also mehr das, was sich als Identität eingeschlichen hat, aber nicht von der Seele herrührt). So kann es auch den Umfang des Erfahrbaren meinen, der sich vermittelst einer gesetzten Identität als Zusammenhängend und als Einheit versteht.
Alles ist da um zu lernen, und fast alles, in seiner Relativität zum größeren ganzeren gesehen, ist nicht ganz ernst gemeint, in Anbetracht all dessen, was es sonst noch gäbe.. dann ist es sogar befreiend, wenn man doch sagen kann, es ist doch nicht alles so ganz absolut zu nehmen, als dass man auf unbestimmte Zeit dadurch daher davon nicht mehr frei käme...
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