Das Gebiet der Synthese - SuE (alle)

Devino M., Mittwoch, 16. November 2016, 00:17 (vor 3037 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IX

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2431.html

Das grösste Problem, dem Aspiranten und Jünger vor der dritten Einweihung gegenüberstehen, ist das Verstehen der Art der Identifikation. Dies betrifft (in erster Linie) die Beziehung des niederen Selbstes zum höheren Selbst und aller Selbste zum allesumfassenden SELBST. Es umschliesst das Geheimnis der Zweiheit, mit der sie beschäftigt sind. Im gleichen Moment, wo die Theorie über die wesentliche Einheit zur festen Wirklichkeit wird, ist das Gebiet der Synthese betreten. Für diesen Typ der Verwirklichung hat unsere jetzige Sprache keine Worte. Es ist deshalb unmöglich, Begriffe zu bilden, die den folgerichtig daraus resultierenden Seinszustand auslegen. «Identifikation mit» ist der Ausdruck, welcher der ursprünglichen Idee am nächsten kommt. Bis der Mensch dieses Einssein auch nur mit einem einzigen Menschen erfasst hat, ist es für ihn unmöglich, auf wirklich konstruktive Weise auch nur darüber nachzudenken. Die vollständige Verschmelzung der negativen und positiven Aspekte in der Ehe, im Augenblick, wo Leben übermittelt und übertragen wird, ist das einzig greifbare, obwohl unbefriedigende Symbol, dieses lebenteilenden Vorganges, der vor sich geht, wenn ein Einzelmensch oder eine Gruppe tatsächlich, und nicht nur theoretisch, weiss, dass «es keine anderen Selbste gibt».

Identifikation (um das einzige, für unseren Zweck verfügbare Wort zu benützen) ist mit dem dynamischen Leben, mit bewusster Verstärkung, mit Vollständigkeit und mit schöpferischem Beteiligen samt dem Vorgehen verbunden. Es ist ein Vorgang des Beteiligtseins - bewusst und konstruktiv unternommen - an den lebendigen Taten und Reaktionen des Einen, in dem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben. Es steht in Beziehung zum Netzwerk der Lebenskanäle, die den Formaspekt des planetarischen Logos in Funktion halten als eine «göttliche Repräsentation».

Beachtet diese Formulierung. Es ist mit der Zirkulation des «Lebens in grösserer Fülle» verbunden, auf das sich Christus berief, als er sich mit der wahren Natur seiner Mission befasste. Man könnte sagen, dass ihm der Sinn seiner Mission aufging, als er diese Worte äusserte, und er machte eine einleitende Anstrengung, Shamballa zu dienen anstatt der Hierarchie, von welcher er schon damals das Haupt war. Später verkündete er, so gut er konnte, den Umfang dieser Verwirklichung in den Worten, die den Christen so vertraut sind: «Ich und der Vater sind Eins.» Das versuchte er auch im siebzehnten Kapitel des Johannes-Evangeliums zu erklären. In der Weltliteratur gibt es keine andere Stelle, die genau die gleiche Qualität aufweist. Einssein, Einheit, Synthese und Identifikation existieren heute als Worte in Verbindung mit Bewusstsein und als Ausdruck für das, was zurzeit für die Massen der Menschen unerreichbar ist. Dieses Manifest oder diese Feststellung Christi bildet den ersten Versuch, eine Reaktion auf den Kontakt mit Shamballa zu übermitteln und kann nur von erfahrenen Eingeweihten richtig ausgelegt werden. Ein Begriff der Einheit, der zu Mitarbeit, zu Unpersönlichkeit, zu Gruppenarbeit und zu Verwirklichung führt, wie auch ein wachsendes Absorbiertsein in den Plan, sind einige der Worte, die gebraucht werden können, um ein Seelenbewusstsein in der Beziehung zur Hierarchie zum Ausdruck zu bringen. Dieses Reagieren auf die vereinigten Ashrame, welche die Hierarchie ausmachen, nimmt ständig zu und beeinflusst auf günstige Weise das Bewusstsein der führenden Glieder der Vorhut jener Menschen, die gegenwärtig im Evolutionsvorgang stehen.
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Das Selbst selbst hat ohnehin keine feste Form oder bestimmte Gestalt. Daher ist es auch nicht fern dem zu sagen, dass es eines mit allem ist, ist der Umfang des Einbezogenen so gewählt (technisch), dass eben dieses alles darin enthalten ist. So ist es das Gleiche, wie wenn ein anderer oder von allen einer Gruppenformation die Selbstausdehnung und Erfahrung übereinstimmend gewählt wurde.

Dann kann in der Synthese dessen von einem einzigen Selbst die Rede sein!

Eines Geistes sein (vielleicht am ehesten mit dem Gedanken der Deutschen Einheit verbunden), ist die Art der größtmöglichen Freiheit. Denn es hat vom menschlichen Standpunkt aus die wohl höchste Geistige Aufhängung gewählt, denn es ist alles erlaubt und unterliegt keinen oder kaum irgendwelcher Begrenzungen. Jedenfalls so lange im selben Geiste und ohne jeglichen inneren Widerstreit die grundsätzliche Ausrichtung und der Wille als eins formuliert aufgefasst und aufrecht erhalten wird. Was nur möglich ist, wenn von selbstverständlich alle Gegensätze vereinigt werden und dieses eine Art der elementaren Grundhaltung einnimmt. Es wäre somit die Einheit ohne irgend einen Formaspekt.

Etwas anderes ist die Einheit durch ein geistig gemeinsam gebildetes Organ. So wird durch diese Art von Lingam eben die Einheit eingeflößt, und in der Pflege dessen kultiviert, dass es das Gefühl der Verbundenheit erzeugt. Auch ist es so, dass es geteilt wird in der Erfahrung, es also nicht direkt als ein gesamtes Organ erfahren wird, denn jeder bildet für sich eine Art Organ, welcher die Übereinstimmung zu allen anderen bildet und die Erfahrung des Gemeinsamen ermöglicht (was vielleicht eher eine Indische Art der Einheit repräsentiert).

Die schlichteste Art und Weise wäre wohl einfach nur eine gemeinsam gesetzte Identität einer Nation. Das Gefühl als eine Nation zusammen zu gehören und alles was daraus erwächst ließe sich auch sehr schlicht auf der Astralebene abbilden und wäre somit die am leichtesten für jedermann fassbare Art um Einheit zu erfahren (was dem Angloamerikanischen mit anzuhängen scheint und sich darin stark wiederfindet). Der darin eingebettete Stoff ermöglicht aber daher nur das arbeiten auf schlichte Weise, wenngleich die Synthese sich leichter herstellen und finden ließe.


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