Vom Glanze zum Strahl - SuE (alle)
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IX
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Aus diesem Grund wird die Symbolik von Licht und Dunkelheit gebraucht in den Worten: Lass die Gruppe wissen, dass es keine Farbe gibt, nur Licht; dann lass Dunkelheit den Platz des Lichts einnehmen.
Gerade wie der Einzelmensch durch das Stadium gehen muss, in dem alle «Farbe» aus dem Leben verschwindet, während er aus der Verblendung, welche die Astralebene bedingt, herauskommt, so müssen die Gruppen, die sich in Vorbereitung auf Einweihung befinden, durch den gleichen, verheerenden Vorgang gehen. Verblendung verschwindet; zum erstenmal (wie es im Fall des Einzelmenschen ist) geht die Gruppe im Licht. Während nun die Gruppe im Licht geht, lernen ihre Einheiten gemeinsam eine Lehre (eine von der modernen Wissenschaft klar ausgesprochene Lehre), dass Licht und Substanz gleichbedeutende Worte sind. Die wahre Natur der Substanz als ein Gebiet und ein Mittel der Tätigkeit wird dem eingeweihten Mitglied der Gruppe klar. Hierauf bezog sich H. P. B., als er sagte, dass der wahre Okkultist ganz und gar im Gebiet der Kräfte und Energien arbeitet.
Die nächste Lektion, die von der Gruppe gemeinsam erfasst wird, ist die Bedeutung der Worte, dass «Dunkelheit reiner Geist ist». Dieses Erkennen, Verwirklichen, Auffassen, Verstehen (nennt es wie ihr wollt) ist so überwältigend und allumfassend, dass Unterschiede und Verschiedenheiten verschwinden. Der Jünger erkennt, dass sie nur die Ergebnisse der Tätigkeit der Substanz in ihrer formbildenden Fähigkeit, Illusionen und nicht existierend sind, und vom Gesichtspunkt des Geistes aus gesehen in ihrem eigenen Zentrum ruhen. Die einzige Erkenntnis, die übrigbleibt, ist die des reinen Seins Selbst.
Diese Verwirklichung erwirbt der Jünger notwendigerweise durch schrittweise Offenbarungen in ausgeglichener Reihenfolge; jeder Kontakt mit dem Einweiher führt den Eingeweihten näher zum Zentrum der reinen Dunkelheit - einer Dunkelheit, die der genaue Gegensatz zu Dunkelheit ist, wie sie von Nichteingeweihten und Unerleuchteten verstanden wird. Es ist ein Punkt von solch intensivem Glanz, dass alles verblasst: «und lass im Spannungspunkt und in diesem dunkelsten Punkt die Gruppe ein klares, kaltes Feuer sehen».
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Die Erfahrung der Astralebene ist eben dieses, dass es die Dinge alle glanzvoll darstellt, auch wenn es gar nicht mal den Dingen selbst in der Weise entsprechen sollte. So ist das anfängliche Ablassen genau jenes, dass alles zunächst trist wird, und man sich denken mag, es würde einem etwas zunächst fehlen.
Doch ist es letztlich nur das betörende Verlangen, etwas müsse mehr sein, als es einfach nur für sich ist. So heißen die Lehren zu Anfang auch hinsichtlich diesem, dass das Wesen der Dinge Leerheit ist. Bis jedenfalls die Lektion gelernt ist, keine astralen Inhalt damit zu verbinden, um so diese dem Geiste in rechter Weise zu weihen. Anstelle dessen, selbst mit allem etwas anfangen zu wollen und von diesem auch etwas zu wollen, sei es nur, dass es ein gewisses Verlangen zum lodern bringt.
Späterhin, wenn es vom Geiste mehr durchdrungen wird, ist es mehr die Arbeit nur noch mit Kraft und Energie. In einer gewissen Weise ist es schlichter, in einer anderen jedoch wesentlich anspruchsvoller. Erst dann kommt man zu der Befähigung zu erkennen, dass sofern es zwar in welcher ausgeschmücktesten Form auch nur auf niedere Weise belebt wird, sich darin zwar die schönsten Formen wiederfinden mögen, doch vom Geiste her gesehen ist es letztlich nur noch Pfusch, wenn es von keinem höheren Aspekt her beaufsichtigt und genährt wird.
Dann fängt man an bereitwilliger auf all dieses zu verzichten und so mehr zum Werkzeug für die Seele und höheren, letztlich feinfühligeren Welten und Ebenen zu werden. So möchte man zum wahren Strahlen gelangen, muss man von allem Glanze (worin alles Verlangen eingefangen wird) zunächst abgelassen haben.
Und ebenso wie es vom Glanze zum Strahl geht, ist es mit der Dunkelheit vom kosmischen Standpunkt aus. So ist schlussendlich eben doch alle Dunkelheit nur das Unvermögen sich des Lichtes gewahr zu werden und sich vom Glanze des Lichts blenden zu lassen. Jedenfalls wesentlich späterhin, wenn man dorthin gelangen möchte, wo Christus selbst ein Schüller und Jünger dessen ist, was als Sein zählt, und vom Menschlichen Standpunkt als "ewig" und das Absolute angesehen würde.
gesamter Thread:
- Die Lehren früherer Zeitalter - BG 5:17 -
Devino M.,
14.11.2016, 01:07
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15.11.2016, 00:33
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