Lernen hört nie auf - SuE (alle)

Devino M., Sonntag, 30. Oktober 2016, 01:53 (vor 2993 Tagen) @ Devino M.

Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IV

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab2400/file2420.html

Vom Gesichtspunkt des Willens oder des Vaters aus sind diese Erscheinungen in der Zeit und durch den Raum ein solch kleiner Teil der Erfahrung der lebendigen Wesenseinheit, deren Leben auf anderen Ebenen als den physischen, emotionellen oder mentalen gelebt wird, dass sie als kein Leben betrachtet werden. Um dies zu verstehen, möchte ich euch wieder daran erinnern, dass wir versuchen müssen, die Gesamtheit im Licht des Teiles, den Makrokosmos im Licht des Mikrokosmos zu verstehen. Das ist keine leichte Aufgabe und ist notwendigerweise äusserst begrenzt.

Der Jünger weiss, oder ist dabei zu lernen, dass er nicht dies oder das ist, sondern das Leben Selbst. Er ist nicht der physische Körper oder seine emotionelle Natur; er ist letztlich nicht das Denkvermögen oder das, womit er weiss. Er lernt, dass auch das überstiegen und ersetzt werden muss durch intelligente Liebe (nur wahrhaft möglich, nachdem das Denkvermögen entwickelt wurde) und er fängt an, sich selbst als Seele zu erkennen. Später kommt dann der schreckliche «Moment in der Zeit», wo er, im Raum hängend, entdeckt, dass er nicht die Seele ist. Was ist er dann? Ein Punkt göttlichen, dynamischen Willens, in der Seele konzentriert, der durch den Gebrauch der Form die Wahrnehmung des Seins erreicht. Er ist Wille, der Beherrscher der Zeit und in der Zeit der Organisator des Raumes. Er tut das aber immer mit dem Vorbehalt, dass Zeit und Raum die «göttlichen Spielzeuge» sind und beliebig gebraucht oder nicht gebraucht werden können.

Wir können die letzten zwei Sätze dieser vierten Regel wie folgt umschreiben: Die Evokation des Willens umschliesst Identität mit dem grösseren Zweck. Der kleine Wille der kleinen Leben muss im grösseren Willen des Ganzen oder des Einen aufgehen. Der individuelle Zweck muss sich mit dem Gruppenzweck identifizieren, was so viel vom Zweck des Ganzen oder des Einen Lebens ist, als das kleine Leben zu jedem gegebenen Punkt in Zeit und Raum erfassen kann. In diesem Sinn ist, esoterisch verstanden, die Zeit ein Geschehen, was die Philosophie jetzt, indem sie nach einem Ausdruck des eingeweihten Bewusstseins tastet, hervorhebt.
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Wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat, dass man des Nachts ebenso aktiv ist, wie des Tags, denn die Seele schläft nicht, dann weiß man, dass die fehlende Erinnerung über die Aktivitäten der Nacht daher rühren, dass die Ebenen teilweise einer anderen Natur sind.

Dadurch kann die Erfahrung nicht richtig transportiert und übersetzt werden in das, was keine Schnittmenge zum anderen bildet. So dass selbst wenn man aus diesem Zustand jener Ebene oder Welt hinaus direkt in den physischen Leib hinein ginge, diese Erinnerungen nicht von Dauer wären und nach und nach wie ein Traum bloß erscheinen und verblassen würden.

Während man also das Jenseitige für genauso lebendig erfährt und Dinge tut, für die es keine Worte gibt, weil es allein schon anderen Gesetzen folgt, so ist dort eher dieses Leben hier ebenso nur ein Traum und meist nicht so wesentlich für jenes, wie es jenes für diesseits ist, wodurch es daher schnell als Erinnerungen aus bloßen Träumen abgelegt wird.

Da das Ablegen jedoch in einer Ebene erfolgt, die jener gänzlich anders ist, verblasst und entschwindet es von daher, als wäre es nicht gewesen, weil die Information nicht gespeichert werden kann, da es vom Wesen her nicht jenen Dingen, wie sie an sich selbst sind, entspricht.

Im Grunde ist alles Lernen nur Vorbedingung für all das Lernen was folgt, es ist ein kleines Abbild und Fragment, von jenem, was darauf aufbauend noch kommen wird. So wie das, was kommen wird, ebenso nur als ein Teil dessen zählt, was ebenso darauf aufbaut.

So kommts, dass sich die Identität ebenso von dem, wofür sich etwas halten mag, hin zu dem wechselt, was noch unerkannt und unbekannt sein mag, und das Vorgegangene nichts weiter als ein Traum irgendwann entschwindet. Als wäre es nicht gewesen, wenn denn es nicht dazu führt, dass das aufbauend herbeigeführt wird, was sonst nicht wäre...


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