Ein Wunder - BG 2:29 (alle)
Bhagavad Gita 2:29
Yogananda:
Einige staunen über die Seele. Andere beschreiben sie als etwas Wunderbares. Wieder andere lauschen herrlichen Beschreibungen über die Seele. Und dann gibt es noch andere, die zwar alles über die Seele hören, aber sie ganz und gar nicht verstehen.
Prabhupada:
Einige betrachten die Seele als wunderbar, einige beschreiben sie als wunderbar, und einige hören, sie sei wunderbar, wohingegen andere, selbst nachdem sie von ihr gehört haben, sie nicht im geringsten verstehen können.
Reclam:
Als ein Wunder sieht's der eine,
Von dem Wunder redet einer,
Von dem Wunder hört ein Dritter,
Doch ergründen kann es keiner.
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Es kommt vor, dass man jemandem etwas erzählt oder erklärt, man jedoch merkt, dass es nicht vordringen kann zum anderen, jedenfalls nicht in der Weise, wie man selbst es von sich her kennt und erfährt.
Die Art und Weise kann dann durchaus verschieden sein, der eine schaut vielleicht verdutzt, der andere versucht dann selbst etwas zu erzählen und wird dazu angeregt, selber nun etwas erklären zu wollen, was dann doch in irgend eine ganz andere Richtung geht. So als würde er dem fliehen wollen, um nicht auf das einzugehen, was sich vielleicht nicht in ihm findet und er so nicht weiß, wie er damit umgehen soll.. wobei es oft helfen würde, mal inne zu halten, denn vielleicht ist da etwas, was in einem doch dann weiß, wie damit umzugehen ist, und sei es, dass man dem von Oben erlaubt, etwas zu machen.
Was nicht in einem ist, kann man auch außerhalb von sich, nicht vollständig erfahren und erkennen, und meist damit auch nicht umgehen. Ganz so, wie manches erst recht zugeordnet werden kann, wenn man dieses mit einer Erfahrung in Verbindung bringen kann. Selbst wenn man von Kategorien ausgeht und Begriffen, im wesentlichen basieren diese ja doch auf einer Art Erfahrung oder Anschauung und diese letztlich hat mit dem zu tuen, was durch eine Erfahrung einem gegeben ist.
So kann man oft nur wirklich über das reden, was man erreicht oder in irgend einer Weise errichtet hat, weil auch nur dann sich etwas in einem wiederfindet, was jenem entspricht. Dann wird jedoch ein Urteil darüber immer schwerer fallen, denn dann ist es ja auch so, dass das Urteil leicht gegen das sich richten würde, was in einem ist. Nur einer ohne Erfahrung oder ein Unwissender ggf. auch einer der nicht wirklich mündig ist, wird keinerlei Schwierigkeiten haben, über alles ein Urteil zu fällen. Doch wird dieses auch die geringste Tragkraft aufweisen und dies nicht ganz zu unrecht dann.
Andernfalls (wenn solches sich nicht in einem findet) kann man tatsächlich zwar in irgend einer Weise auch einen Bezug vielleicht finden, meist jedoch, ohne das man diesen wirklich vernimmt, oder nachdem man schon zu weit geschritten ist und entweder nicht wirklich bei sich ist oder jenes nicht mehr das ist, was es mal war. So dass es auch leicht in die Richtung des Elefanten im Porzellanladen ausartet. Nicht alles verträgt sich mit allem, die Lösung dann ist einfach die, man schickt einen Elefanten nicht unbedingt in derlei Läden!
Nicht alles verträgt sich, allerdings muss sich auch nicht alles mit allem vertragen, wenn es ebendrum die Beschaffenheit nicht aufweist z.B., dann kann diese auch nicht erwartet werden. Und so lange kein Schaden angerichtet wird, dürfte sich kaum viel Grund zum Klagen finden. Und wo kein Kläger, da kein Angeklagter und auch keine Anklage, außer, sie hat dann vielleicht doch nichts mehr mit der Sache zu tuen.
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- Von Harmlosigkeit zur Wirklichkeit - KiW 8:9:2 -
Devino M.,
22.08.2016, 00:44
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Vinaya El Michaela,
22.08.2016, 08:32
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Devino M.,
26.08.2016, 00:45
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