Ruhe in Frieden - KiW 8:9:3 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 8:9:3
Ganzheit heilt, weil sie vom Geist ist. Alle Formen von Krankheit, sogar bis zum Tod hin, sind körperliche Äußerungen der Angst vor dem Erwachen. Sie sind ein Versuch, den Schlaf aus Angst vor dem Erwachen zu verstärken. Das ist ein kläglicher Versuch, nicht zu sehen, indem man die Sehfähigkeiten unwirksam macht. "Ruhe in Frieden" ist ein Segen für die Lebenden, nicht für die Toten, weil Ruhe vom Wachsein kommt, nicht vom Schlafen. Schlaf ist Rückzug; Wachsein ist Verbindung. Träume sind Illusionen der Verbindung, weil sie die verzerrten Auffassungen des Ego über das widerspiegeln, was Verbindung ist. Doch auch der Heilige Geist hat eine Verwendung für den Schlaf und kann Träume für das Wachsein nutzen, wenn du Ihn nur lässt.
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Irgendwie erinnert es daran, wie wenn einer einen Waldabschnitt überqueren muss auf seinem Weg. Es wird schon langsam dunkel und derjenige muss sich beeilen, um noch durch zu kommen, bevor er nichts mehr sieht. Irgendwie verfängt sich ein Stück Ast an seinem Bein und er schreckt auf, es ergreift ihn Panik und er läuft los, von der Ansicht ergriffen, dass etwas ständig versuchte nach seinem Bein zu greifen. Als er dann aus dem Wald endlich zur nächsten Straße kommt, erkennt er, dass er nur vor sich selbst davon gelaufen war.
Was ganz ist, kann nicht zugleich unheil sein. Wenn man aber danach ginge, dass einer sich gar umbrächte, ist es wohl nicht selten der Fall, dass einer noch größere Angst davor hatte zu erwachen, als sich umzubringen. Denn wäre einer irgendwo in sich ganz, dann auch soweit heil und dann wohl auch von genug Erkenntnis und Einsicht begleitet, dass man sich selbst doch nichts antuen würde oder gar könnte.
Dabei würde das Erwachen bedeuten, Frieden zu finden, vor dem, was einem keine Ruhe ließe, denn Erwachen hieße, dass jenes stirbt, was man nicht ist, damit man wach wird zu dem, was man ist. Wenngleich in etwas anderem Sinne es auch bedeutete, dass Verbindung das Wachsein für das andere, die anderen oder die Dinge an sich ist. Es ist weniger in einer ähnlichen Ansicht (oder Traum) befangen zu sein, oder irgend eine Art von Wahrnehmung dem jeweiligen zuzuordnen oder etwas einer Wahrnehmung unter zu ordnen.
Es kommt nicht selten ja vor, dass nur rein nach der Nase gegangen wird, was gefällt oder nicht, statt dem, was irgendwer leistet oder mit sich führt. Auch diese Art der Verbindung beruht nur auf dem, was eigener Gefälligkeit entspricht und unter diese subsumiert wird, entgegen dem, was an sich selbst da ist.
Im Grunde fehlt oft eine gescheite Erziehung dahingehend, die vor Augen führt, was wozu gehört und wohin führt. Getreu dem, dass gleiches zu gleichem führt. Da nehmen sich Gegensätze ja gar nicht von aus, denn Gegensätze zielen ja auf die selben Dinge im wesentlichen ab, lediglich anders gewichtet, aber doch sind es die gleichen Dinge. Also ist es eigentlich verkehrt, zu sagen, dass sich Gegensätze anziehen, denn es ist immer noch mehr nach dem angeordnet, dass Gleiches zum Gleichen kommt, denn beiden sind die selben Dinge wichtig, auch wenn in entgegen gesetzter Hinsicht! Andernfalls wäre keine Schnittmenge überhaupt gegeben, worin eine Aufmerksamkeit sich kreuzen ließe.
Nun, aber wer käme darauf, einem Wachen zuzurufen, "Ruhe in Frieden"?, wenn nicht der Erwachte selbst es wohl täte, wo die Anordnung doch mehr auf den Dingen an sich, statt auf Eigeninteresse und ähnlichem ruhte. Und wer könnte es sein, wenn nicht der von ähnlicher Beharrlichkeit ist. Und zwar in der Weise, wie etwas Beharrliches (der Substanz nach) bleiben muss, an welchem sich alle Veränderung ermessen ließe, ist diese nicht dabei, dann ist es mit jenem, mit der nächsten Veränderung vorbei, weil es etwas anderes darnach wäre und nichts bliebe, was die Veränderung an sich aufzeigen könnte. Und ähnlich der Beharrlichkeit, ist auch das Wachsein, ja auch alle Selbstbestimmtheit an sich...
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- Von Harmlosigkeit zur Wirklichkeit - KiW 8:9:2 -
Devino M.,
22.08.2016, 00:44
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Vinaya El Michaela,
22.08.2016, 08:32
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- Ruhe in Frieden - KiW 8:9:3 - Devino M., 22.08.2016, 23:52
- Ein Wunder - BG 2:29 -
Devino M.,
24.08.2016, 23:37
- Die Rechnung begleichen - BG 5:21 -
Devino M.,
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- Die feine Art - BG 15:5 - Devino M., 27.08.2016, 02:44
- Die Rechnung begleichen - BG 5:21 -
Devino M.,
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Vinaya El Michaela,
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