Von Harmlosigkeit zur Wirklichkeit - KiW 8:9:2 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 8:9:2
Eine falsche Wahrnehmung ist der Wunsch, dass die Dinge seien, wie sie nicht sind. Die Wirklichkeit aller Dinge ist völlig harmlos, weil völlige Harmlosigkeit die Bedingung ihrer Wirklichkeit ist. Sie ist auch die Bedingung dafür, dass du ihrer Wirklichkeit gewahr bist. Du brauchst die Wirklichkeit nicht zu suchen. Sie wird dich suchen und dich finden, wenn du ihre Bedingungen erfüllst. Ihre Bedingungen sind Teil dessen, was sie ist. Und nur dieser Teil liegt bei dir. Der Rest ist aus sich selbst. Du brauchst so wenig zu tun, weil dein kleiner Teil so mächtig ist, dass er dir das Ganze bringen wird. Akzeptiere also deinen kleinen Teil, und lass das Ganze dein sein.
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Die Bedingung für die Wirklichkeit ist demnach Harmlosigkeit. Es wird wohl sogar die Notwendigkeit sein. Denn nichts ist wirksamer als die Wirklichkeit. Doch kann eine veränderte Wirklichkeit, immer noch die Wirklichkeit sein?
Denn Wirklichkeit muss bedeuten, dass sie auch alle und alles einbezieht, was Teil von ihr ist. So hieße es auch zugleich, entweder man würde, wenn man etwas verändert, es zugleich für alle mit verändern, oder nur für sich selber, dann jedoch wäre man aus dieser (All-Einen Wirklichkeit) wieder raus.
Wenngleich eine gewisse Wirksamkeit verbliebe, nämlich die, die man der Wirklichkeit entliehen hat, um vermittelst des Geborgten, sich selber von der Wirklichkeit fern zu halten oder vorübergehend zu distanzieren.
Es kann also auch nicht anders sein, wenn man die Dinge anders sieht, als sie an sich selbst sind, dass man sich dann der Wirklichkeit enthebt oder entledigt. Und man braucht nicht sehr viel mehr, als alles zu lassen, wie und was es an sich ist, was implizieren muss, dass man harmlos sich zu diesem hin verhält.
Man kann sich immer wo vertuen, die Beharrlichkeit sollte dennoch mehr in dem ruhen, was die Wirklichkeit ist und soweit möglich darin verharren.
Zudem, selbst wenn man etwas noch so positiv sehen möchte, wenn es nicht so ist, wie man es sieht, dann liegt man falsch, und falscher als falsch geht nicht. Was kein Aufruf sein soll, nicht alles möglichst positiv zu sehen. Doch manchmal ist man mehr aufgefordert, die Dinge doch eher so zu sehen, wie sie sind, allein der Handhabe wegen.
Allerdings sollte man sich von der Wirklichkeit nicht verwirren lassen, sonst ist man auch dadurch schnell wieder raus. Doch was wirklich zählt für die Wirklichkeit, ist Harmlosigkeit, damit Wirklichkeit auch wirklich bleibt...
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Devino M.,
22.08.2016, 00:44
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