Liebe zur Seele entwickeln - BG 3:17 (alle)

Devino M., Donnerstag, 18. August 2016, 00:39 (vor 3090 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:17

Yogananda:
Doch für einen Menschen, der die Seele wahrhaft liebt, dem die Seele vollends genügt und der allein in der Seele höchste Befriedigung findet, gibt es keine Pflichten mehr.

Prabhupada:
Doch für jemanden, der im Selbst Freude findet, dessen menschliches Leben ein Leben der Selbstverwirklichung ist, dessen Zufriedenheit allein im Selbst gründet und der völlig in sich erfüllt ist - für ihn gibt es keine Pflicht.

Reclam:
Doch wer an seinem Selbst sich freut,
An seinem eignen Selbst vergnügt,
Für den bleibt hier nichts mehr zu tun,
Weil ihm sein eignes Selbst genügt.

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Wenn man bei und in seiner Seele ist, dann ist man bereits in der maximalen Pflicht, denn die Seele ist in der Erfüllung der Pflicht stets begriffen. So wie ein Inkarnationsprozess für den Menschen, für die Seele zugleich eine Dauermeditation bedeutet.

Viel mehr kann man auch gar nicht tuen. Viel mehr kann man auch nicht wissen, denn wer soll dieses auch erschließen? Deswegen auch sich mit allem Zeit lassen oder für alles entsprechend Zeit nehmen, bis quasi die Seele mit eingeklinkt ist. Wenn man was gelesen hat, braucht man Zeit, um dieses zu verdauen, bis die Seele es zuordnen konnte. Sonst ist mehr nicht mehr, sondern weniger dadurch, weil es einfach nicht entsprechend aufgenommen wird.

Was bringt auch irgend etwas, wie innovativ es auch zählen mag, wenn man gar nicht wirklich an diesem dran ist, sondern alles nur dem Scheinbaren nach?

Die Seele braucht sich in der Welt nicht ständig neu erfinden, um von der Welt in besonderer Weise erkannt zu werden, weil die Seele nichts von der Welt braucht und möchte.

Ganz so wie Christus Jesus sagte, "mein Königreich ist nicht von dieser Welt", nachdem ihn die Juden wortwörtlich zum König machen wollten und dieses einfach nicht fassen konnten, was er meinte, weil ihr Blick nur auf die Welt gerichtet war.

Für die Seele ist wohl nicht jede Persönlichkeit ein Segen, wenn der Plan der Seele nicht ausgeführt wird und ggf. bloß boykottiert wird. Womit nur Arbeit und Ärger für diese entsteht, anstelle dass mit der Seele eine innere Zusammenarbeit stattfindet. Was wohl sogar fast der übliche Zustand und weit verbreitet ist, denn sonst wären die Zustände und Umstände grundsätzlich andere, als sie es weitestgehend offensichtlich sind.

Und dann sind gar nicht irgend welche äußeren Schicksale zu bedauern, sondern mehr die Seelen, die Ärger mit dem hatten, was zu eben diesem dann führte, oder wo es womöglich zu einem erforderlichen Lernprozess werden musste. Mehr Liebe für die eigene Seele und die Seelen an sich, dann wird vieles nicht mehr erforderlich...


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