Helfershelfer - KiW L304 (alle)

Devino M., Dienstag, 16. August 2016, 23:58 (vor 3081 Tagen) @ Devino M.

Lektion 304 - Lass meine Welt nicht Christi Sicht verschleiern.

1. Ich kann meine heilige Sicht verschleiern, wenn ich ihr meine Welt aufdränge. Auch kann ich die heiligen Anblicke nicht sehen, auf welche Christus schaut, es sei denn, es ist seine Schau, die ich anwende. Die Wahrnehmung ist ein Spiegel, keine Tatsache. Und das, worauf ich schaue, ist mein Geisteszustand, der sich außen spiegelt. Ich möchte die Welt segnen, indem ich durch die Augen Christi auf sie schaue. Und ich werde auf die sicheren Zeichen dafür schauen, dass alle meine Sünden mir vergeben worden sind.

2. Du führst mich von der Dunkelheit zum Licht, von der Sünde zur Heiligkeit. Lass mich vergeben und also die Erlösung für die Welt empfangen. Sie ist deine Gabe, mein Vater, mir gegeben, um sie deinem heiligen Sohne anzubieten, auf dass er die Erinnerung an dich wiederfinden möge und an deinen Sohn, wie du ihn schufst.
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So ohne ist das alles nicht, wenn es nicht nur darum geht, bloß nach etwas zu eifern oder ausgerichtet zu sein, nur als eine Art Teilnehmer, oder es dann doch selbst in die Tat umzusetzen, damit etwas geheiligt werde.

Wie das, was von der Seele ist, durch das verdrängt/überlagert werden kann, was sich weiter außerhalb befindet, so wird auch in dem Falle, selbst bei einer Art von Abhilfe (Symptombekämpfung), doch jenes weiter in Knechtschaft gehalten, auch wenn anstelle dem, Befreiung möglich wäre.

Denn man würde seine eigene Welt dort aufzwängen oder reinzwängen, wo man sich zurücknehmen sollte, damit vom Geiste her die Befreiung durch einen als Werkzeug erfolgen kann.

Man kann vielleicht erahnen, dass es nicht gerade nur schön und angenehm ist, wenn etwas durch einen von einem schlechteren in einen besseren Zustand verwandelt werden soll. Und doch ist es ein Privileg, denn dort, wo etwas durch einen geht, man selbst nicht mehr darin steht, denn als Mittler dabei, ist man bis zu einem gewissen Grade davon auch frei (wie freigestellt).

Dann ist ein Schmerz zwar noch ein Schmerz, doch ist es nicht der eigene. Und so unangenehm auch etwas dann sei, es ist doch immer noch leichter, Anteil an etwas zu nehmen, statt vollständig darin untergangen zu sein und selbst auf Hilfe angewiesen.

Allgemeiner gesagt, wenn man einem Arzt als Helfer bei Seite steht, dann ist der Arzt immer in der Nähe und in Umkehrung, ist er auch immer an der eigenen Seite. So ist es mit dem Geistigen ja dann auch, als Helfershelfer dessen, hat man auch immer Hilfe auf seiner Seite.

Auch wenn das Tagesgeschäft oft weniger ansprechend sein mag, auf Dauer ist es doch weit erträglicher, als wenn man sich selbst ständig um seinen Lohn sorgen mag...


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