Die Welt als Sinnbild und Schöpfung - KiW (alle)

Devino M., Dienstag, 28. Juni 2016, 23:15 (vor 3141 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 11:7:1

Die Welt, wie du sie wahrnimmst, kann der Vater nicht erschaffen haben, denn die Welt ist nicht, wie du sie siehst. Gott hat nur Ewiges erschaffen, und alles, was du siehst, ist vergänglich. Daher muss es eine andere Welt geben, die du nicht siehst. In der Bibel ist die Rede von einem neuen Himmel und einer neuen Erde; das kann jedoch nicht wörtlich stimmen, denn die Ewigen werden nicht neu erschaffen. Neu wahrzunehmen heißt nur, wieder wahrzunehmen, was besagt, dass du vorher oder in der Zeitspanne dazwischen überhaupt nicht wahrgenommen hast. Was also ist die Welt, die deine Wahrnehmung erwartet, wenn du sie siehst?
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Eins ist klar, ob man sich in der Welt, als ein Teil von etwas Besserem sieht, und sich z.B. in irgend einer Weise karitativ betätigt (was ja an für sich gut sein mag, wie auch immer es will), doch ist es immer noch ein Teil der Welt, vorerst mal nicht mehr oder weniger als alles andere in der Welt also auch.

Soll heißen, man glaubt ebenso an das Gute wie Schlechte, wie all die, die man zum Schlechten geneigt wäre zu zählen. Vielleicht ist man durch die festen Überzeugungen in der Richtung entscheidend sogar dabei, etwas herauszuheben, von dem, was vielleicht nur symbolisch da ist oder nur astral vorhanden sein mag, dahin, dass es zur bitteren Realität erst wird (d.h. eine bestimmte Form von Objektivität erst annimmt).

Welchen Anteil hätte dann im Vergleich einer, der darin nur eine Rolle spielt, und einer, der vermeintlich der Ansicht ist, ja nur Gutes zu Tuen, aber eben doch den Boden dazu legt, in einer Welt, worin es ohne dieses jeweilige, gar nicht erst zu Tage treten würde (was immer es auch sei)?!

Keine Frage, es soll ein jeder das auch Tuen, wozu auch immer er sich berufen sehen sollte. Aber nicht alles was glänzt, ist Gold, und nicht alles, was nicht erkennbar ist, weil für den Moment kein Licht darauf fiele, ist zugleich Finsternis. Sondern alles nach seiner Art und nur so, wie dies eingesehen werden kann.

Jedenfalls ohne etwas unparteiisch betrachten zu können, gibt es wohl kaum wirkliche Objektivität der Dinge oder Umgang damit. Das also wahrzunehmen, was nicht ist und danach zu handeln, ist das, was vom Geiste her nicht ist. Daher kann man sich hier und da beteiligen, aber man sollte nichts überbewerten, denn die Frage ist, ob es auch eine geistige Entsprechung dazu gibt und was diese ausmacht. Und oft kann dies, das wertvollere sein, daran zu arbeiten und diese zu erkennen, als blinder Aktionismus an sich.

Und letztlich geht es dann doch vielleicht darum, alle zu überzeugen, nicht an dem festzuhalten, was vergeht oder bereits vergangen ist (wie alles in der Zeit vernommene ja immer nur noch Teil der Vergangenheit ist) und aus sinnbildlichen Welten (d.i. Traumwelten) herauszutreten, in die schöpferische Welt (die Schöpfung im kosmischen Zusammenhang). Doch muss man erst erkennen, warum man worein gegangen ist, um dort wieder rauszugehen, wo man erkannt hat, worin man überhaupt war und warum man hinein ging.. um nicht kurz darauf doch wieder reinzugehen, weil man nichts erkannt hat oder es überhaupt nicht das war, was man darin gesehen hat...


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