Unverhofft kommt oft... - KiW 12:7:2 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 12:7:2
Jeder in der Welt muss seine Rolle in ihrer Erlösung spielen, um zu begreifen, dass die Welt erlöst ist. Du kannst das Unsichtbare nicht sehen. Doch wenn du seine Wirkungen siehst, erkennst du, dass es da sein muss. Indem du wahrnimmst, was es tut, begreifst du sein Sein. Und aus dem, was es tut, lernst du, was es ist. Du kannst deine Stärken nicht sehen, aber du gewinnst Vertrauen in ihre Existenz, wenn sie dich befähigen, zu handeln. Und die Ergebnisse deiner Handlungen kannst du sehen.
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Nicht nur Befürchtungen können wahr werden, auch das, was man gar nicht erhofft hatte kann es. Und doch, manche Erfahrung muss einfach mal gemacht werden. Nicht nur auf einer Seite, sondern auf der, wo sie gemacht werden muss, um dem, was diese aufgerufen hat, genüge zu leisten.
Bei Katzen soll es vorkommen, wenn sie zu früh von ihrer Mutterkatze und den Geschwisterkatzen getrennt werden, dass sie sich später im Umgang mit anderen Katzen schwer tuen können. Denn das, was sie spielend erlernen, z.B., dass kratzen und beißen, bei Anwendung etwas anderes bedeuten, als in der Wirkung, bei längeren Krallen und größeren Zähnen, ist das allerdings wieder etwas anderes und könnte so nochmal etwas anderes bedeuten und aufgefasst werden.
So geht wohl in mancher Hinsicht nichts über eigene Erfahrung, zur rechten Zeit und spielerisch ist es aber doch anders, als wenn man dem bereits entwachsen und erwachsen sein sollte. Manches lernt man früher leichter, manches später und so gibt es für alles seine angemessene Zeit.
Doch unverhofft kommt oft, vielleicht legt man dann sein Augenmerk gleich darauf. Denn wenn Befürchtungen wahr werden können, vielleicht mehr noch, je mehr man sein Augenmerk darauf richtet, könnte wohl das Unverhoffte auch öfter hervortreten, je mehr man sein Augenmerk darauf richtet. Nur dass es dann vielleicht doch vom Unverhofften ins Erhoffte übergehen könnte.
Auch die Erlösung mag oft darin liegen, den Blick zu wenden, doch je fester etwas im Blick fokussiert ist, desto schwieriger wird es fallen. Dabei liegt es ja nicht daran, den Fokus halten zu können, sondern ihn auch zur rechten Zeit wieder zu lösen, damit er auch auf etwas anderes gerichtet werden kann...
Also bleibt es zu unterscheiden, zwischen dem, etwas technisch anzuwenden, und dem, nach welchem Maßstab man es nutzt und anwendet. Nur das Moralische reicht oft ebenso wenig aus, wie das Technische allein für sich.
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