Bezugnahme - KiW T 13:3:1 (alle)

Devino M., Sonntag, 08. Mai 2016, 01:26 (vor 3170 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 13:3:1

Du fragst dich vielleicht, warum es so entscheidend ist, dass du dir deinen Hass ansiehst und dir sein volles Ausmaß klar machst. Auch denkst du vielleicht, dass es für den Heiligen Geist leicht genug wäre, ihn dir zu zeigen und ihn aufzulösen, ohne dass es nötig wäre, dass du ihn dir selber ins Bewusstsein hebst. Doch gibt es noch ein weiteres Hindernis, das du zwischen dir und der Sühne aufgerichtet hast. Wir sagten, dass niemand der Angst Vorschub leistet, wenn er sie erkennt. In deinem ungeordneten Geisteszustand aber fürchtest du dich nicht vor der Angst. Du magst sie nicht, aber es ist nicht dein Verlangen anzugreifen, das dir wirklich Angst macht. Deine Feindseligkeit stört dich nicht ernstlich. Du könntest sogar den finstersten Eckstein des Ego ohne Angst betrachten, wenn du nicht glaubtest, dass du ohne das Ego etwas in dir finden würdest, was du noch mehr fürchtest. Du hast nicht wirklich Angst vor der Kreuzigung. Dein wirkliches Entsetzen gilt der Erlösung.
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Kein Ego ist so groß, wie das, welches sich für spirituell hält, denn es ist so groß, dass es sich selber als Ego nicht mehr erkennen kann.

Die Lösung dieses Problems liegt darin, einzusehen, dass auf einer Ebene nichts besonderer ist, als alles andere, denn es ist sich gleich und eben darum auf einer Ebene.

Wer für die Wahrheit kämpft, der hat diese nicht erkannt, denn Wahrheit ist Frieden in sich, mit sich und dann auch um sich.

Die wirklichen Dinge für einen sind die, zu denen man sich in einer Beziehung befindet. Und man braucht sich nichts vormachen, mit dem, womit man nicht in Beziehung ist, damit objektiven Umgang zu hegen.

Andererseits, alles, was sich in einem vorfindet, man es aber verdrängt, dann nötigt man es seinem Umfeld auf, denn irgendwo wird sich dann etwas finden, was es nicht verdrängt. Aber dann steht man auch nicht darüber, sondern befindet sich darunter.

Daraus kann die Deduktion gezogen werden, dass entweder, man zu etwas keinen Bezug hat, dann ist man dazu nicht urteilsfähig, oder man hat Bezug dazu, dann sind es in den meisten Fällen aber nicht die Probleme anderer, sondern letztlich nur die eigenen und nur deswegen stört man sich daran (jedenfalls so vom Grundsatz her).

Und man tut gut daran, nicht gleich die ganze Welt in helle Aufregung wegen der eignen Dinge zu versetzen, dann muss man nicht erst um die ganze Welt reisen um bei sich und dem anzukommen, womit man sich schwer tut. Und schon ist man der Erlösung viel schneller ein ganzes Stück näher.


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