Ernüchterung - BG 5:11 (alle)

Devino M., Mittwoch, 09. Dezember 2015, 01:21 (vor 3320 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 5:11

Yogananda:
Um das Ego zu läutern, vollbringen Yogis ihre Handlungen mit Hilfe (der Werkzeuge des Handelns) des Körpers, des Geistes, der Unterscheidungskraft oder sogar der Sinne und geben dabei alle Anhänglichkeit auf (erlauben es dem Ego nicht, sich in Anhänglichkeiten und Wünsche verstricken zu lassen).

Prabhupada:
Die yogis, die Anhaftung aufgeben, handeln mit Körper, Geist, Intelligenz und sogar den Sinnen nur zum Zwecke der Läuterung.

Reclam:
Nur mit den Sinnen und dem Leib,
Nur mit "Vernunft" und mit "Verstand"
Betätigen die Yogis sich,
Die alle Selbstsucht längst verbannt.

---
Auch wie der Kurs in Wundern mitunter lehrt, wer in den Mitteln und Werkzeugen mehr sieht und etwas daraus ziehen möchte, macht sich lediglich diesen selber untertan und von diesen abhängig, wenn man mehr Bedeutung hinein legt, als darin von sich aus ist.

Deswegen sich lieber ernüchtern lassen wo sich dieses ergibt und bereit sein sich der Ernüchterung mehr zuzuneigen als dem Wohlbefinden allein, dadurch wird es nicht notwendig weniger, es wird sich vielleicht nur mehr in anderem wiederfinden. Träumen kann man dann anhängen, wenn es die Zeiten erlauben, dass diese sich nicht zu Albträumen wandeln und das Aufwachen daraus wenig Schrecken bereitet.

Ernüchterung kann ebenso auch das sein, wessen man gleich nachstrebt, wie man irgend einem Wunsche nach geht, nur dass Erstere keine Kehrseite hat, denn sobald der Schatten aufgedeckt wird, so ist auch nichts mehr, was danach einen noch zu erschrecken vermag.

So gewinnt man auch das für sich, was zuvor einem vielleicht Unbehagen bereitete, denn was Teil von einem geworden ist, kann weniger gegen einen stehen und dann ist es fast schon so, wie es mit einer Hand ist, die sich allein wird kaum verletzen können.. andernfalls müsste man dafür entweder übermäßig geschickt sein oder ungeschickt...


gesamter Thread:

 

powered by my little forum