Synchronizität - BG 10:11 (alle)

Devino M., Montag, 07. Dezember 2015, 01:07 (vor 3322 Tagen)

Bhagavad Gita 10:11

Yogananda:
Aus reiner Barmherzigkeit zünde Ich, der in ihrem Innern wohnt, die helle Lampe der Weisheit in ihnen an, welche die Dunkelheit der Unwissenheit verbannt.

Prabhupada:
Um ihnen besondere Barmherzigkeit zu erweisen, zerstöre Ich, der Ich ihren Herzen weile, mit der leuchtenden Fackel des Wissens die aus Unwissenheit geborene Finsternis.

Reclam:
Von mir, der in den Herzen wohnt,
Wird der Verblendung Dunkelheit
Vermöge meiner Gnadenmacht
Durch der Erkenntnis Licht zerstreut.

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Erst durch die Synchronizität der Seele wird Weisheit zur Weisheit, andernfalls fällt das wohl mehr unter Kenntnis oder Wissen. Denn ohne das Licht der Seele, auch wenn alles noch an seinem (gewohnten) Platz ist und man sich bis zu einem gewissen Grad auch darauf stützen kann, wie sich was verhält, doch ohne es zu erfassen und zu sehen, weiß man es letztlich nicht sicher.

Manchmal mag man etwas erfassen, aber vermag es doch nicht zuzuordnen, es mag vielleicht gar ärgerlich wirken, warum man von Höherwerts nach Niederwärts nicht aufgeklärt wird, um es vielleicht sogar besser unterstützen und beitragen zu können. Doch könnte man vielleicht gar nicht besser beitragen und würde nur im Wege sein, weil die Mittel gar nicht da sind um beitragen zu können oder daran zu kommen.

Womöglich wird man auch informiert, möchte aber bloß nichts von hören und wissen, weil es einem nicht passt oder man einfach zu abgelenkt ist. Doch wenn man im Plane tätig ist, dann wird man wohl auch über alles Notwendige in Kenntnis sein, weil man im Plane ist und ja zu dessen Entfaltung agiert.

Andererseits ist vielleicht nicht alles als Seele möglich, was man als Mensch machen kann und umgekehrt genauso, auch wenn die Synchronizität zwischen beidem das letztliche Ziel bleiben mag, so kann's wohl Dinge geben, die nur synchron möglich sind, andere eben nur, wenn sie es nicht sind...

Lustig und schön ist es dazu auch nicht immer nur, wenn etwas durch einen abgewickelt wird, denn man erlebt ja zu Anfang vor allem nicht nur die schönen und heilen Zustände davon. Ebenso kann es sein, dass man in den Zwischenphasen sich bloß als Gestalt vorkommt oder lediglich nach der Erscheinungswelt kurzweilen agiert. Da fragt man sich durchaus mal, wie weit es bei anderen ankommt oder andere verstören würde, es an oder in einem zu erkennen. Aber letztlich steckt ja jeder in seinen eigenen Verhältnissen und erlebt das, was daraus zukommt.

So wünscht man sich gar manchmal einfach nur ein ruhiges und geordnetes, mit seinem Umfeld synchrones Verhältnis zu haben, ohne auf diverse Schwierigkeiten zu stoßen. Dabei wünscht sich wohl jeder das, was er nicht hat und wenn er es hat, dann doch wieder was anderes, von dem er sich eben nur das Gute allein verspricht, am liebsten ganz ohne alle Kehrseiten, die doch meist und nicht selten sogar notwendig damit in Verbindung stehen und man ebenso die Verpflichtung zu dem eingeht, was auch immer damit einher gehen mag und ohne es einzubeziehen, somit auch gar nicht hinsichtlich dessen genug Urteilsvermögen auf die Waage bringt...


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