Die Seite, die man wählt - BG 6.6 (alle)

Devino M., Mittwoch, 22. April 2015, 00:26 (vor 3565 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:6

Yogananda:
Für den Menschen, der sein Selbst (Ego) durch das SELBST (die Seele) besiegt hat, wird das SELBST zum Freund des Selbst; doch einem ungezähmten Selbst gegenüber verhält sich das SELBST wahrhaftig gegnerisch - wie ein Feind.

Prabhupada:
Für den, der den Geist bezwungen hat, ist der Geist der beste Freund; doch für den, der dies versäumt hat, bleibt der Geist der größte Feind.

Reclam:
Der steht mit seinem Selbst im Bund,
Der sich aus eigner Kraft besiegt;
In Feindschaft lebt mit seinem Selbst,
Wer seinen Trieben unterliegt.

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Wenn man, wie es heißt, mit seinem "inneren Schweinehund" zu tuen hat, und sich diesem zu widersetzen sucht, dann mag es auch nicht gerade angenehm sein dagegen anzugehen, als diesem freien Lauf zu lassen.

So ist es auch eine Frage dessen, auf welche Seite man sich gestellt hat. Wenn die Seite, mit großer Gewichtung dezimiert wird, um sein Gewicht auf eine andere zu verlagern, dann wird es auf der jeweiligen Seite, wo Verlust folgt, die andere Seite, die dazu beträgt, gewiss als feindlich gesinnt erscheinen.

Wenn der Verlust einen jedoch zum Guten und Besseren hinführt, dann kann es ja kein Verlust sein... Und findet man, das z.B. Faulenzen einen nur Träge macht und es einem gar nicht behagt, dann ist es wohl eher ein Anzeichen, dass man mehr Gewichtung bereits auf eine günstigere Seite verlegt hat.


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