Augenblicke 2014: Die besten Bilder des Jahres - Spiegel (alle)

Devino M., Donnerstag, 25. Dezember 2014, 01:02 (vor 3668 Tagen) @ Devino M.

Papst Franziskus als Politiker: Der Mediator der Welt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/papst-franziskus-der-papst-macht-auf-der-ganzen-w...

Obama und Castro, Abbas und Seehofer - Politiker stehen Schlange bei Papst Franziskus. Das Kirchenoberhaupt mischt sich ein, auch bei höchst weltlichen Themen. [image]

Franziskus, erster Papst aus einem Drittweltland, denkt und handelt ganz anders. So wie der Mann aus Argentinien sich dort weder zu den Machthabern noch zur Befreiungstheologie gestellt hat, orientiert er sich auch jetzt auf dem "Heiligen Stuhl" wenig an politischen Farben oder ideologischen Gegensätzen. Sein Ideal ist "eine menschliche und brüderliche Welt, in der Platz für alle ist, besonders für die Schwächsten und Verletzlichsten". So beschrieb es sein "Außenminister", der Chef des vatikanischen Staatssekretariats Pietro Parolin, in einem Interview mit der Kirchenzeitung "Avvenire".

Die Unterschiede zwischen den Menschen sind für Franziskus beim Aufbau einer humanen Welt nicht hinderlich, sondern ganz im Gegenteil: "Reichtum und Ressource". Dieser Ansatz macht ihn zum idealen Mediator der Weltpolitik.

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Nahost-Konflikt: Neue Siedlerhäuser in Ostjerusalem bewilligt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-in-jerusalem-sollen-380-neue-siedlungswohn...

Im palästinensischen Ostjerusalem sollen 380 neue Wohnungen für Siedler entstehen. Israelische Linke kritisieren den Schritt. Er könnte Israels Beziehungen zu den USA und Europa belasten.[image]

Das Planungs- und Baukommitee der Stadtverwaltung von Jerusalem hat am Mittwoch dem Bau von 380 Häusern in Ostjerusalem zugestimmt. Damit können die Arbeiten dort nun beginnen: 73 neue Häuser sollen im Stadtteil Har Homa entstehen und 307 im Stadtteil Ramot.

Har Homa und Ramot liegen jenseits der sogenannten Grünen Linie, die Jerusalem theoretisch in ein israelisches und ein zukünftiges palästinensisches Gebiet teilt. Nach dem Völkerrecht sind die beiden Stadtteile Siedlungen, die illegal in von Israel besetzten Gebieten entstehen.

Die USA und Europa haben Israels Baupläne in Ostjerusalem immer wieder scharf kritisiert. Sie betrachten den Siedlungsbau als eines der größten Hindernisse für den Nahost-Friedensprozess.

Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat den Bau in Ostjerusalem immer wieder vorangetrieben. Viele Israelis sehen ihn nicht als problematisch an, weil sie ganz Jerusalem als Teil ihres Staates betrachten - auch den Ostteil der Stadt. Besonders bei der israelischen Rechten sind solche Schritte populär. In Israel stehen am 17. März vorgezogene Neuwahlen an.

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Aufnahmerituale an französischen Unis: "Sie wollen dich brechen und neu formen"

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/aufnahmeritual-bizutage-franzoesische-studen...

Sie werden geschlagen und müssen Erbrochenes essen: Jedes Jahr lassen sich Erstsemester an französischen Elite-Unis von ihren Kommilitonen erniedrigen. Warum tun sie sich das an?[image]

Die Tradition dieser sogenannten bizutage reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und ist unter anderem auch in den USA und in Belgien zu beobachten. In Frankreich ist der Brauch seit 1998 gesetzlich verboten. Sechs Monate Gefängnis und 7500 Euro Strafe stehen darauf. Auch dann, wenn das Opfer in die Handlungen eingewilligt hat. Durch das Gesetz geändert hat sich allerdings wenig.

"Sie wollen dich brechen und neu formen", sagt Anaïs. So soll aus einem neuen Jahrgang eine Gemeinschaft werden.

An der Arts et Métiers dauert die bizutage nicht nur ein Wochenende, sondern fast drei Monate. Es geht weniger um körperliche Gewalt oder perverse Aktionen als um Gehirnwäsche. Die Zweitsemester sind in dieser Zeit uneingeschränkt zu respektieren, sie dürfen nicht angesprochen werden und haben das Recht, die Jüngeren - fortan ohne Vornamen - zu terrorisieren. Das alles darf Anaïs eigentlich nicht erzählen. Sektengleiche Geheimniskrämerei ist an ihrer Schule Teil der Tradition, sie nennen es dort "Überraschung".

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Postpartale Depressionen: Von der Angst, keine gute Mutter zu sein

http://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/postpartale-depression-von-der-angst-k...

Rund 50.000 Frauen in Deutschland leiden nach der Geburt ihres Kindes an einer schweren Depression. Viele von ihnen begegnen Vorurteilen. Die Autorin Ulrike Schrimpf beschreibt, wie sie es sich anfühlt, vor allem Angst zu haben.[image]

"Ich habe Angst, meinen Kindern keine gute Mutter zu sein. Ich habe Angst, meine Beziehung zu ruinieren. Ich habe Angst, nie mehr etwas Herausforderndes, Interessantes in meinem Leben zu machen. Ich habe Angst vor dem Schlafen. Ich habe Angst vor dem Leben." So beschreibt die Autorin Ulrike Schrimpf ihren ersten Zusammenbruch. Es ist der Anfang ihres Weges durch eine Depression, an der sie nach der Geburt ihres zweiten Sohnes litt, und über die sie das Buch "Wie kann ich dich halten, wenn ich selbst zerbreche?" (südwest) geschrieben hat.

Etwa 19 Prozent aller Mütter entwickeln depressive Symptome nach der Geburt, sieben Prozent bekommen eine schwere, behandlungsbedürftige Depression. Bei rund 700.000 Geburten in Deutschland im Jahr 2013 entspricht das einer Anzahl von 133.000 bzw. 49.000 betroffenen Frauen. Der Verlauf der Erkrankung ist so unterschiedlich wie die Frauen selbst, manche leiden weniger, andere werden schwer krank. Ulrike Schrimpf hatte Schlafstörungen, Herzrasen, Panikattacken, irrationale Ängste, Schweißausbrüche - die Liste der Symptome war lang. Die Liste ihrer Schuldgefühle noch länger.

Eine postpartale Depression tritt meist sechs bis acht Wochen nach der Geburt des Kindes auf. Häufig wird sie mit Müttern in Zusammenhang gebracht, die ihr Baby nicht lieben können. Tatsächlich entwickeln aber nur 30 Prozent der betroffenen Frauen eine Bindungsstörung. Bei Ulrike Schrimpf war es umgekehrt. "Ich geriet vor lauter Liebe zu sehr in Sorge, dass etwas passieren könnte", sagt sie heute. Schrimpf hätte - wie die meisten anderen Frauen auch - nicht gedacht, dass ihr einmal so etwas passieren würde.
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Es könnte m.E. hilfreich sein, sich bewusst damit auseinander zu setzen, dass man da mit einer anderen Seele zu tuen hat und sich eng miteinander verbindet und nach der Geburt auch ein loslassen erfolgen sollte. Denn wie wir wissen, gehört das Kind Gott und man sollte ihm dieses auch anvertrauen.

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Weihnachten: Entspannt Euch mal!

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wie-man-stress-zu-weihnachten-vermeidet-a-1...

Alle Jahre wieder legt sich für wenige Tage Zuckerguss über das Familienleben. Die ritualisierte Süße hat nur ein Manko: Sie hält selten. Wer die Wahrheit über Weihnachten wissen will, sollte am Heiligen Abend einer rauen Männerstimme lauschen.[image]

Musik, die wir sonst nie hören und Requisiten, die wir nur einmal im Jahr auspacken, spielen rund um die Festtage eine erhebliche Rolle im Familienleben. Wir machen uns das nicht bewusst, aber eigentlich ist es verrückt: Wir verändern unser Umfeld, um rituell eine Art harmonische Unnormalität herzustellen.
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Interessanterweise sind die Weihnachtsfeste, über die man in Rückschau auch noch jahrelang herzlich lachend erzählt, diejenigen, bei denen richtig etwas schief geht. Wo Hektik zur Krise führt, der eigene überzogene Anspruch zur kleinen Katastrophe, wo eben jener Zuckerguss über Konflikte gelegt wird und im Streit aufbricht. Unter Psychologen gilt die Weihnachtszeit als Hauptsaison für Familienstreitigkeiten, weil alle so verdammt verbissen entspannt sein wollen. Und jeder etwas und leider oft zu viel vom anderen erwartet.
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Erwartet nicht zu viel. Versprecht Euch nichts, was Ihr nicht halten könnt. Nehmt es lockerer.

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Augenblicke 2014: Die besten Bilder des Jahres

http://www.spiegel.de/fotostrecke/die-besten-bilder-des-jahres-2014-fotostrecke-121650....

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Stammhalter: In Nepal haben Aktivisten, Abgeordnete und Schulkinder den Weltumwelttag genutzt, um einen neuen Rekord aufzustellen - im Baum-Umarmen. Genau 2001 Menschen hätten sich beteiligt und in Katmandu zwei Minuten lang Bäume gedrückt, erklärte Organisator Thaneswar Guragai Anfang Juni.

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Das sollte mal eingeführt werden, und zwar bei jedem Baum, der gefällt wird, vorab.. nur um zu Bewusstsein zu rufen, dass auch ein Baum ein Lebewesen ist, mit ebenfalls einem Bewusstsein nach seiner Art!


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