wo noch kein Bewusstsein war - KdU (alle)
Kritik der Urteilskraft - I. Kant
§ 58. Vom Idealismus der Zweckmäßigkeit der Natur sowohl als Kunst, als dem alleinigen Prinzip der ästhetischen Urteilskraft
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Was aber das Prinzip der Idealität der Zweckmäßigkeit im Schönen der Natur, als dasjenige, welches wir im ästhetischen Urteile selbst jederzeit zum Grunde legen, und welches uns keinen Realism eines Zwecks derselben für unsere Vorstellungskraft zum Erklärungsgrunde zu brauchen erlaubt, geradezu beweiset: ist, dass wir in der Beurteilung der Schönheit überhaupt das Richtmaß derselben a priori in uns selbst suchen, und die ästhetische Urteilskraft in Ansehung des Urteils, ob etwas schön sei oder nicht, selbst gesetzgebend ist, welches bei Annehmung des Realism der Zweckmäßigkeit der Natur nicht Statt finden kann; weil wir da von der Natur lernen müßten, was wir schön zu finden hätten, und das Geschmacksurteil empirischen Prinzipien unterworfen sein würde. Denn in einer solchen Beurteilung kommt es nicht darauf an, was die Natur ist, oder auch für uns als Zweck ist, sondern wie wir sie aufnehmen.
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Kann Menschliches Bewusstsein als solches überhaupt etwas treffen, wo noch kein Bewusstsein vorher war?
Nach meiner Ansicht nicht, denn alles, was zum Menschen durchdringt, hat viele Elemente bereits passiert, angefangen beim feinstofflichen bis hin zum grobstofflichen, seis Luft, Feuer, Wasser und Erde. Alle Dinge sind nicht aufgehängt im Nichts und alleine alle Bewegung, die zur Entwicklung gehört, basiert vorrangig auf einer Art von Bewusstsein, wenn auch nicht unbedingt besonders intelligenter Art, sie mag vielleicht mehr reaktionär oder instinktiv sein.
Mit anderen Worten, der Mensch ist von zu vielen Arten von Wesen eingebettet und umgeben, als dass er mit Stoff in Berührung kommt, der nicht durch irgend etwas bereits vorgeprägt und qualifiziert wurde oder allein durch einen bestimmten Träger ihm bereit gestellt wird. So ist davon ausgehend anzunehmen, dass im großen Ganzen, der Mensch kein Produkt des Zufalls ist, denn die ihm gegebenen Möglichkeiten haben einen Rahmen, der ebenso wenig nur zufällig und ohne bereits zugrunde gelegene Intelligenz vorschwebt, allerdings die Entwicklung in diesem Rahmen und unter gewissen Umständen dann durchaus ihrer gewissen Freiheit überlassen sein mag.
Es wäre doch zudem eine ziemliche Ressourcenverschwendung, wenn so reichhaltig aufgetischt würde, dass es lediglich gänzlich zufällig entstanden sein kann und vor allem auch um es gänzlich dem Zufall zu überlassen.
Und wie es so schön heißt "von nichts, kommt nichts"!
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Devino M.,
03.08.2014, 23:15
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- wo noch kein Bewusstsein war - KdU -
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06.08.2014, 02:03
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