Die Stelle sollte sich bewerbe, nicht ein Bewerber - Regel X (alle)
Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~431-433
.. Ein Ereignis dringt jedoch jetzt bis auf die Erde durch, das in seiner Art so wesentlich und wichtig ist, wie jene Krise in den Zeiten der Atlantis, als der physische, der Lebens- und der Astralkörper harmonisch einander angeglichen wurden und eine wirksame Einheit zu bilden begannen. Damals wurde der «Yoga der Hingabe» oder «Bhakti Yoga» eingeführt, zur Schulung der Aspiranten jener Zeit. Ein Abbild dazu auf der physischen Ebene (soweit ein solches Abbild damals möglich war) wurde aus jenen Menschen geschaffen, die mit Hingabe arbeiten und mit Hilfe von Zeremonien und Bildern eine methodische Tätigkeit erlernen konnten, wodurch das hierarchische Werk auf der Erde weitergeführt und so ein Schulungsmittel für jene werden würde, welche später in die Reihen der Hierarchie aufgenommen werden sollten. Die Überreste dieser atlantischen Gruppe finden wir bei uns noch in den modernen Freimaurerbewegungen; das Werk der Hierarchie wurde damit in Zeichen und Symbolen fortgesetzt. So wurde im Menschheitsbewusstsein eine bildhafte Darstellung eines bedeutsamen, planetarischen Zustandes erhalten, der sich bei dem Menschengeschlecht in dieser dreifachen Einordnung oder Harmonisierung auswirkte. Aber sie war vorwiegend äusserlich, Form und Symbol, Werkzeug und Gerät, Tempel und Ton, Amt und Äusserlichkeiten waren die hervortretenden Faktoren; sie verhüllten die Wahrheit, und so finden wir die «äussere, sichtbare Form einer inneren geistigen» Wirklichkeit erhalten. In jenen Tagen wurde nur denjenigen erlaubt, an diesen Mysterien und dem Werk teilzunehmen, welche in sich das Verlangen und den Wunsch nach der mystischen Schau spürten, welche das geistige Ideal tief liebten und ihm ergeben waren. Es wurde nicht von ihnen verlangt, dass sie eine aktive Denkfähigkeit besitzen sollten, und ihre intellektuellen Kräfte waren praktisch gleich Null. Sie liebten und brauchten Autorität; sie lernten durch das Zeremoniell; sie waren den Grossen ergeben, deren Namen und Statuen hinter denen standen, die den Dienst in den exoterischen Logen leiteten. Das Denkvermögen war nicht beteiligt, und das darf nicht vergessen werden. Es gab keine Persönlichkeiten.
Heute ist in der Welt eine Krise von weittragender Bedeutung eingetreten. Ich spreche hier nicht von der gegenwärtigen Weltlage, sondern vom menschlichen Bewusstseinszustand. Das Denken hat eine wirksame Macht erlangt, die Persönlichkeiten sind in sich ausgeglichen. Die drei Aspekte des Menschen verschmelzen ineinander; so ist eine andere Gestaltung oder beschleunigte Herbeiführung von der Hierarchie der Adepten her möglich geworden. Es findet sich jetzt auf der physischen Ebene - ohne irgendeine exoterische Organisation, Zeremonie oder äussere Form - in der Stille, beharrlich und kraftvoll eine Gruppe von Männern und Frauen zusammen, welche schliesslich die früheren hierarchischen Bemühungen ablösen wird. Sie werden an die Stelle aller Kirchen, Gruppen und Organisationen treten und schliesslich jene Oligarchie auserwählter Seelen bilden, welche die Welt beherrschen und leiten wird.
Sie werden aus allen Völkern zusammengesucht, aber sie werden nicht durch die beobachtende Hierarchie oder irgendeinen Meister erfasst und erwählt, sondern durch die Kraft ihrer Reaktion gegenüber geistigen Gelegenheiten, Strömungen und Beobachtungen.
---
Soweit es sich sagen lässt, hängt ja vieles an dem Punkt, was als das Ideal angesehen und angenommen wird. Wenn das Ideal im geistigen Fortschritt erkannt wird, wird man sich nachdem umschauen, was gewisse Ideale bereits verwirklicht hat und diese verkörpern kann. Dann wird endlich das, was tragfähig ist anerkannt und an die Stelle gesetzt, von der aus der größte Nutzen für Alle erwachsen kann und nicht mehr dasjenige, was in einer bestimmten Position bereits die Erfüllung sieht (persönliche Interessen vor Augen). Derjenige, dem persönlich an einer Stelle nichts liegt, wird also viel eher zum Nutzen aller eintreten.
So wie es sich darstellt, auf herkömmliche Weise, dass sich um eine Stelle beworben werden soll, bereits zu oft ein Korsett geschnürt wird, dass allerlei geistige Brauchbarkeit auszuschließen sucht und allerlei Formalität voraussetzt, die es eher noch sicher stellen soll.
Die Stellen sollten sich beim passenden Kandidaten bewerben und nicht umgekehrt.
Es wäre doch von viel größerer Effektivität, wenn der passend Erkannte gemäß seiner Befähigung berufen wird und sich frei einbringen kann und nicht wer sich am wildesten drum reißt.
gesamter Thread:
- Allen Wesen gegenüber unvoreingenommen - BG 9:27-29 -
Devino M.,
23.02.2014, 22:23
- Teilnehmer am großen Schauspiel - BG 18:60,61 -
Devino M.,
24.02.2014, 23:46
- Wille hin oder her, folge Gott einfach mehr - BG 13:31 -
Devino M.,
25.02.2014, 23:44
- Zum Wissen oder zum Geiste streben? - BG 15:18-19 -
Devino M.,
27.02.2014, 22:34
- Sich als Ursache für Handlungen ansehen - BG 3:27 & 5:14 - Devino M., 01.03.2014, 01:20
- Zum Wissen oder zum Geiste streben? - BG 15:18-19 -
Devino M.,
27.02.2014, 22:34
- Wille hin oder her, folge Gott einfach mehr - BG 13:31 -
Devino M.,
25.02.2014, 23:44
- Die Stelle sollte sich bewerbe, nicht ein Bewerber - Regel X - Devino M., 01.03.2014, 22:15
- Teilnehmer am großen Schauspiel - BG 18:60,61 -
Devino M.,
24.02.2014, 23:46