Idee, Gedanke und Inspirationsgrad - Regel V (alle)
Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel V - S. 196-197
Einige Übermittler arbeiten völlig auf astralen Ebenen, und so ist ihre Arbeit notgedrungen ein Teil der grossen Illusion. Sie sind unbewusste Medien und unfähig, die Quelle, aus der die Lehren kommen, nachzuprüfen; wenn sie behaupten, die Quelle zu kennen, so sind sie häufig im Irrtum. Manche erhalten Lehren von entkörperten Wesenheiten, die auf keiner höheren Entwicklungsstufe, ja häufig auf einer tieferen stehen als sie selbst. Einige abstrahieren einfach den Inhalt ihres eigenen Unterbewusstseins, und von daher kommen jene schönen Plattheiten, die in christliche Phrasen gebettet und von den mystischen Schriften der Vergangenheit beeinflusst sind und welche die Schreibtische jener Jünger bedecken, welche bewusst auf der physischen Ebene wirken.
Einige wirken nur auf mentalen Ebenen und erfahren durch Telepathie, was die Älteren Brüder der Menschheit und ihre eigene Seele ihnen mitzuteilen haben. Sie rühren an Quellen des Wissens, die in dem egoischen Bewusstsein aufgespeichert sind. Sie nehmen das Wissen wahr, das in den Gehirnen der Jünger, die auf dem gleichen Strahl wie sie selbst sind, aufbewahrt ist. Einige von ihnen, welche die Vorposten im Bewusstsein des Meisters sind, nehmen auch seine Gedanken wahr. Einige benutzen jeweils verschiedene Methoden, je nachdem sie bewusst oder unbewusst wirken. Wenn sie bewusst arbeiten, ist es ihnen möglich, nach dem Gesetz der Entsprechungen und unter Verwendung von Symbolen (die sie durch mentales Hellsehen erblicken) die gegebenen Lehren miteinander in Verbindung zu bringen und festzustellen, ob sie fehlerfrei sind. Jene, die unbewusst arbeiten (ich meine hier nicht die astralen Medien) können nur Vertrauen und Unterscheidungskraft aufwenden, bis sie einmal weiter entwickelt sind. Sie dürfen nichts annehmen, was den von den grossen Boten der Loge mitgeteilten Tatsachen widerspricht, und sie müssen bereit sein, auf dem Wenigen an Wissen, das sie besitzen, ein umfassenderes Wissen aufzubauen
Jede Generation sollte jetzt ihre Seher hervorbringen; ich meine echte «Seher», denn sehen und verstehen heisst wissen. Euer aller Fehler ist, dass ihr nicht seht; ihr nehmt einen Ausschnitt wahr, einen Gesichtspunkt, einen Teilaspekt des grossen Wahrheitsgebäudes aber alles, was dahinter verborgen liegt, bleibt für eure dreidimensionale Schau verborgen. Jene, die als wahre Vermittler und Übermittler zwischen den Wissenden der Menschheit und den «Kleinen» wirken wollen, müssen ihre Augen auf den Horizont richten und so versuchen, ihre Vision zu erweitern; sie müssen die innere Erkenntnis, die sie schon besitzen, unbeirrt festhalten und deren Umfang vergrössern; sie müssen an der Wahrheit festhalten, dass alle Dinge der Offenbarung zustreben und dass die Form unwichtig ist. Sie müssen versuchen, vor allem verlässliche Werkzeuge zu sein, die von vorbeiziehenden Stürmen nicht beeinflusst werden Sie müssen sich bemühen, von Depressionen freizubleiben, gleichgültig was geschieht, frei zu bleiben von Entmutigung, mit einem ausgeprägten Sinn für Grössenordnungen, mit einem richtigen Urteil in allen Dingen, einem geregelten Leben, einem disziplinierten Körper und einer aufrichtigen Hingabe an die Menschheit. Wo diese Eigenschaften vorhanden sind, können die Meister beginnen, Ihre dazu bestimmten Arbeiter zu benutzen; wo sie nicht vorhanden sind, müssen andere Werkzeuge gefunden werden.
---
Sämtliche Arbeitsabläufe auf der Astralebene sind von Emotionalem Brei, der dieser Ebene eigen ist, nicht zu trennen!
Deswegen gibt es darin keine grundsätzliche Wahrheit, auf welcher sich aufbauen ließe. Man beachte einfach den Standpunkt der Maße, genau damit ist die Astralebene dann durchtränkt. Folglich kann jede Idee auf der Astralebene, welche auf Wahrheit fußen mag, so durchdrungen sein, dass Einzelne darin das erkennen, was sie erkennen wollen, weil sie auf selbiger Ebene, dem jeweiligen etwas entgegen projizieren oder noch weiter gefasst, andere Schichten der Astralebene erkennen und den Kern überhaupt nicht zu fassen bekommen und folglich ihre Auffassung einer Idee davon tragen (Verblendung usw).
Ist der Gedanke Mental aufgebaut, dann kann ebenso jeder dem zwar etwas entgegen zu stemmen suchen, aber er wird andere damit nicht beeinflussen in Bezug zu dem Gedanken eine Position beziehen zu können, ausgenommen, sie wollten nur auf das hören, was ein Dritter zu einem Gedanken äußert und sich dann von jeweiliger Astralität beeindrucken lassen. Der Gedanke bleibt aber auf der Mentalebene und kann nicht von Astralstoff durchtränkt werden, weil dieser, in dem Sinne, nicht daran haften bleibt. Und nur ein umfassender und stärkerer Gedanke kann einen reinen Gedanken der Mentalebene umstoßen, was meist zu seiner Zeit ohnehin passiert!
Ansonsten sollte man sich nicht einfach jeglichen Ideen oder Gedanken gänzlich hingeben, vor allem nicht ohne sie mit eigenen Mitteln soweit wie möglich auf Gehalt und sagen wir, Inspirationsgrad geprüft zu haben. Damit umgehen und arbeiten, aber sich nicht beeindrucken lassen bzw. einnehmen lassen. Besser ist dann im Zweifelsfalle sogar mit dem eigenen Gedanken oder Idee komplementär zum Erkannten zu arbeiten. Ohnehin verbleibt es in der eigenen Verantwortung mit allem umzugehen und sich selbst gegenüber kann diese nicht abgelegt werden!
gesamter Thread:
- Über die ästhetische Erziehung des Menschen - 25. Brief -
Devino M.,
05.01.2014, 18:53
- Über Polarisation und Selbstbestimmtheit - Regel V -
Devino M.,
07.01.2014, 00:13
- Idee, Gedanke und Inspirationsgrad - Regel V - Devino M., 11.01.2014, 19:41
- Jeder darf und soll seiner Wahrheit folgen - BG 3:28,29 -
Devino M.,
08.01.2014, 22:58
- Über den EINEN - BG 2:17 -
Devino M.,
10.01.2014, 00:25
- Was ist nun mit dem Ergebnis? - BG 2:49 - Devino M., 10.01.2014, 22:41
- Über den EINEN - BG 2:17 -
Devino M.,
10.01.2014, 00:25
- Über Polarisation und Selbstbestimmtheit - Regel V -
Devino M.,
07.01.2014, 00:13