Jeder darf und soll seiner Wahrheit folgen - BG 3:28,29 (alle)
Yogananda - Bhagavad Gita 3:28,29
O Starkarmiger (Arjuna)! Wer die Wahrheit über die Aufteilung der Gunas (Eigenschaften der Natur) und deren Tätigkeit kennt - wer weiß, dass es die Gunas als Sinneseigenschaften sind, die an den Gunas in der Gestalt von Sinnesgegenständen hängen -, der (dessen SELBST) fühlt sich ihnen nicht mehr verbunden.
Der Yogi, der vollkommene Weisheit besitzt, sollte nicht den Geist der Menschen verwirren, deren Verständnis noch unvollkommen ist. Die Unwissenden - getäuscht durch die Eigenschaften der uranfänglichen Natur - müssen solche Tätigkeiten ausüben, die den Gunas entsprechen.
Prabhupada - BG 3:28,29
Wer die Absolute Wahrheit kennt, o Starkarmiger, befaßt sich nicht mit den Sinnen und mit Sinnenbefriedigung, da er sehr wohl die Unterschiede zwischen Arbeit und Hingabe und Arbeit um fruchttragende Ergebnisse willen kennt.
Verwirrt durch die Erscheinungsweisen der materiellen Natur, gehen die Unwissenden ausschließlich materiellen Tätigkeiten nach und entwickeln Anhaftung. Aufgrund ihres Mangels an Wissen sind alle diese Pflichten, die sie ausführen, von niederer Natur, aber der Weise sollte sie trotzdem nicht in Verwirrung bringen.
Reclam - BG 3:28,29
Doch wer da 'Gunas', Werk und Selbst
Voll Weisheit auseinander hält,
Weiß 'Gunas wirken hier auf sich'
Und hängt nicht an der Sinnenwelt.
Es haftet an der 'Gunas' Werk
Der, der nicht Geist und 'Gunas' trennt,
Drum soll den Toren nicht verwirr`n
Der Weise, der die Wahrheit kennt.
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Es kann wohl nicht schaden, sich selber zu beobachten und was in einem worauf und warum anspricht und anspringt. Jedenfalls bringt es wohl auch nichts, andere von irgend etwas unbedingt überzeugen zu wollen. Es ist nicht jeder gleich, es steht nicht jeder am gleichen Punkt, es hat nicht jeder die gleichen Mittel zur Hand, es wird auch nicht jeder gleich glücklich damit sein, einen bestimmten Weg zu gehen usw.
Zudem, wenn einer gewisse Polaritäten oder sagen wir mehr noch, gewisse Substanz in etwas drin hat, dann wäre es wohl kaum ratsam denjenigen unbedingt davon abbringen zu wollen, sich mit dem jeweiligen zu befassen. Soll er etwa auf seinen Anteil darin verzichten?
Wenn einer also unbedingt einen bestimmten Weg gehen will, dann soll er ihn gehen, vielleicht muss er dies ja aus dem ein oder anderen Grund auch. Zudem kann man ja auch auf Gott vertrauen, dass er für jeden seinen Weg und eine Lösung findet. Ebenso auch diejenigen, die in die Obhut gegeben wurden z.b. Kinder.
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