M.L.King: Geistige Freiheit (alle)

Devino M., Montag, 10. Februar 2020, 16:03 (vor 1529 Tagen) @ Devino M.

„So lange der Geist versklavt ist, kann der Körper nie frei sein.“

- Martin Luther King -
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Die Versklavung in dem Sinne beginnt in der Willensanwendung. Der Rest ergibt sich dann in der einen oder anderen Weise, wenn alles weitere hinzu gekommen ist und sich um den Willen herum arrangiert, mehr oder weniger passend zum Willen.

Selbst äußere Freiheit bringt nichts, wenn man nur zwischen den Umständen wählt, ist die Sache Willentlich bereits entschieden worden. Oder wo auch immer der Körper und das menschliche Bewusstsein ist, es ist auch nur das präsent, was auch im bestimmten Willen maximal vorhanden ist. Und dann kann am Äußeren noch so viel gedreht werden, es ändert nichts an dem was innerlich und geistig anwesend oder abwesend ist. Und wie weit dasjenige innerlich frei ist, diese Freiheit ist nur maximal veräußerlicht.

Nimmt man einen Gemeinsamen Willen, dann meint man die bestimmte Schnittmenge wie sich diese ergibt (im reinsten Geist gibts an der Stelle keine Widersprüche und Gegensätze, wie sie sich bei weiterer Veräußerlichung mit den mehr äußeren Verhältnissen ergibt). Gemeinsamer Wille bedeutet meist auch gewisse gemeinsame Anstrengungen geistig. Es zählt dann nicht was welcher Wille vor sich und für sich wollte, sondern welcher Wille da ist, der von allen Gemeinsam übereinstimmend gebildet ist. Auch im Gemeinsamen Willen findet sich kein Widerspruch, gerade weil dieser so bezeugt und gelebt wird. Es ist gerade kein Zeichen dessen, dass jemandes eigener Wille mehr zählt, denn Gemeinsam ist nur, was gemeinsam ist. Alles andere ist ein individueller Wille, und ist zunächst jedermanns eigene Verantwortung.

Es bedarf meistens des guten Willens auf jeder Seite, bis zu dem Grad, wie ein gemeinsamer Wille gebildet ist. Und danach bedarf dies nur noch der bestimmten Pflege bei Erfordernis, und ansonsten reichts diesen innerlich zu bezeugen und sich zum Gemeinsamen Willen nicht Gegensätzlich aufzustellen. Ggf. opfert man den persönlichen Willen für das Gemeinsame. Andernfalls gibt es kein Anspruch auf die bestimmten gemeinsamen Dinge. Es mag zwar etwas Freiheiten kosten, doch wird der Geist auch erweitert und kann im gewissen Rahmen aus dem Gemeinsamen schöpfen, und hat so Freiheiten auch, die sich ansonsten im eigenen Geist nicht einfinden würden.


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