Vivekananda: Reiner und Starker Wille (alle)

Devino M., Freitag, 07. Februar 2020, 00:28 (vor 1513 Tagen) @ Devino M.

"Ein reiner und starker Wille ist allmächtig."

- Swami Vivekananda -
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Der freie Wille beim Menschen, gibt es diesen denn, wenn man vom Eingeweihten [dann eigentlich des 3.ten Grades erst - also einen nach der Feuertaufe christlichen Sinnes] absieht?

Zunächst, ob man morgens ein Müsli zum Frühstück hat, oder etwas anderes u.dgl., ist eine Entscheidung zwischen den Elementen bestimmter Ebenen, es hat bedingt nur etwas mit einem Willen zu tun. Wenn man vom geistigen Willen also spricht, dann meint man vom menschlichen Stand besehen ungefähr das, was den Menschen insgesamt durchdringt. In einer Weise ist es alles was die Seele als Reservoir bereitstellt. Der Wille ist der höchste Aspekt der Seele. Allerdings auch hier, ist die Seele eines Menschen vor der 3. Einweihung die Weltseele selbst und darin tief verstrickt und verwickelt, ohne eigentliche Erkenntnis ihrer Selbst [unabhängig davon - teils sogar notwendig, weil diese Seelen sich die bestimmten Mittel, mit denen sie Geistig mitarbeiten selbst nicht verfügbar machen können - oder gibt es etwa Bewusstseinslücken u.ä., obwohl oft Substanz angefasst wird, die der Einzelne selbst als Seele gar nicht handhaben könnte]. Erst ab der 3. Einweihung kommt der Mensch vermittelst seiner Seele in Fühlung mit dem Willensaspekt. Und mit der 5ten Einweihung hat man alle Seelen-Aspekte (Intelligenz, Liebe-/Weisheit und Wille) soweit ausgeprägt und ausgebildet, und schließt den Weg ab, den man mit der 3ten Einweihung angefangen hatte. Die zweite Einweihung [Wassertaufe christlichen Sinnes nach] endet mit der 4. Einweihung [der Kreuzigung, ab da ist man kein Teil der Welt mehr und hat die niederen menschlichen Erfahrungswelten grundsätzlich besiegt].

Das Traurige ist eher, dass es kaum wirklich "Willen" gibt unter der Menschheit, [da kaum ein bewusster Bezug zur atmischen Ebene besteht, selbst also die Mehrheit menschlicher Seelen einbezogen], oder eben mehr in einem allgemeinen Sinne, in allem, was dem individuellen Menschen zur Verfügung gestellt ist, besteht der Wille, aber es ist nicht der des einzelnen Menschen, oder bestenfalls welchem Willen er sich in Kollektiver Weise anschließt. Vor allem auch auf diverse Geistige Möglichkeiten besehen, ist es irgendwo dank Gottes Willen bereitgestellt [aber der Einzelne Mensch ist mitnichten in der Lage etwas davon sich selbst bereit zu stellen - auch nicht als Seele - oder nur im kleinen Rahmen und mehr nur sich selbst als Mensch-Seele betreffend bloß]. Vom Seelenstand her, kann die Seele mit der bestimmten Fähigkeit den Willen zu handhaben, etwas in den eigenen Willen hinein, oder herausnehmen. So dass es in den spezifischen Kreisen, von den also allgemein-Kollektiven noch abgesehen, keine Schnittmenge mehr besteht. Dadurch wird bereits eine äußere menschliche Beziehung nur bedingt noch über kollektive Kontexte möglich sein. Und das ist nur ein Beispiel willentlicher Arbeit. Ebenso kann die Seele in verschiedene Tätigkeiten willentlich etwas zusätzlich einbeziehen und damit arbeiten.

Der einzelne Mensch hat, vor allem ohne die 3. Einweihung, keine Chance daran etwas zu ändern. Der Durchschnittsmensch kann auf der anderen Seite auch froh sein, dass ihm Kollektiv alles, sogar auch unter bestimmten Voraussetzungen inklusive Mittel höherer Einweihungen (grundsätzlich auf Erden 1-9 / Schätzungsweise dürfte Sirius-System 3-15 etwa umfassen, darunter ist da nichts, wobei eigentlich eher 5-15 der Standard sind) in einem Rahmen zugänglich sind. Allerdings hat er darauf nur im Rahmen verschiedener Diensttätigkeit bedingt Einfluss darauf. Der einzelne Mensch kann sich dem Geist zwar anbieten, aber keinen Anspruch auf diesen erhalten, wie weit etwas bei ihm ankommt. Ein Eingeweihter ist durch die Kreise seiner Einweihungen und inneren Kontakte und Errungenschaften und Verdienste teilweise sogar notwendig einbezogen. Soweit wie es ein Erfordernis vor allem an den bestimmten Stellen gibt.

Ansonsten ist jeder jederzeit also eingeladen sich überall dienstvoll zu betätigen und einzubringen. Allerdings darf man diese Gelegenheit mit seinem eigenen Willen bezeugen und soweit wie irgend möglich von diesem ausgehen. Und hoffen, dass es irgendwann irgendwie und irgendwo vernünftig aufgeht.


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