Schwierigkeiten heutiger Jüngerschaft (alle)

Devino M., Samstag, 08. Februar 2020, 19:39 (vor 1539 Tagen) @ Devino M.

"Die heutige Welt ist voll von Jüngern aller Grade, und ein jeder von ihnen ist, eben an seinem Platz, imstande, irgend einem Aspiranten zu raten und zu helfen. Es gibt eine Unmenge von Lehren und Büchern, die allen Suchenden, die sich wirklich nach spirituellem Wissen sehnen, hilfreiche Dienste leisten. In den letzten 50 Jahren ist viel Neues gelehrt und viel esoterische Ausbildung in der ganzen Welt erteilt worden, die allen ernstlichen Interessenten zugänglich ist. Aspiranten haben viel Arbeitsmaterial und müssen viel Theorie in die Praxis umsetzen; dieser Umstand lässt den Meistern Zeit für wichtigere Fragen.

Eine interessante Erscheinung, die mithelfen wird, die Tatsache der Seele aufzuzeigen, ist die Unmenge von Mitteilungen, inspirierten Schriften und telepathischen Diktaten, welche die Welt heute überschwemmen. Bekanntlich bringt die spiritualistische Bewegung eine ganze Menge inspirierter und pseudo-inspirierter Literatur heraus, zum Teil höchst wertvoll und unzweifelhaft die Arbeit hochentwickelter Jünger, zum andern Teil sehr mittelmäßig. Die verschiedenen theosophischen Gesellschaften empfingen ähnliche Mitteilungen und man kann sie auch in jeder okkulten Gruppe finden. Echte Mitteilungen haben oft einen großen spirituellen Wert, enthalten viel Belehrung und sind für den Aspiranten hilfreich. Studierende der heutigen Zeit sollten daran denken, dass die Lehre ausschlaggebend ist, und nicht die vermutliche Quelle. Diese Schriften und Botschaften dürfen einzig und allein nach ihrem inneren Werte beurteilt werden. Diese Mitteilungen kommen in den meisten Fällen aus der Seelenebene und der Empfänger oder Mitteiler (der Vermittler oder Schreiber) ist entweder von seiner eigenen Seele inspiriert oder er entnahm die Gedanken aus dem Gedanken- und Wissensreservoir der Strahlgruppe, zu der seine Seele gehört. Er stellt sich auf diesen Gedankenspeicher ein und dann übersetzen sein Verstand und sein Gehirn diese Gedanken in Worte und Sätze.

In einer kleineren Anzahl von Fällen ist derjenige, der ein Diktatschreiben erhält, mit einem Jünger in telepathischem Rapport, der weiter fortgeschritten ist als er selbst und hier werden des Schreibers Gedanken von einem Chela der Gruppe beeindruckt. Dieser Chela, der in einer engeren Beziehung zum Meister steht als der Empfänger, übermittelt diesem etwas von dem Wissen, das er in des Meisters Aura aufgenommen hat, in der zu leben er befähigt ist. Der Meister selbst ist hier jedoch gar nicht im Spiel; es betrifft nur diesen Chela und seinen Aspiranten, den Schreiber. In solchen Fällen wird der Empfänger von Mitteilungen oft zu der irrigen Annahme verleitet, dass der Meister selbst ihm diktiert, während er in Wirklichkeit durch einen weiter fortgeschrittenen Chela den Zugang zu des Meistes Gedankenatmosphäre fand."
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Eigentlich geht es immer um die Botschaft, und wie mit dieser gearbeitet und was aus dieser entnommen werden. Man sollte aufhören, sich nach irgendwelchen Gurus zu sehnen, die einem irgendwelche Wünsche erfüllen sollen. Es ist allem voran Selbstverantwortung gefragt und angesagt, dann kommt das Geistige mehr oder weniger hinzu.

Und schon allein anhand der Strahlenthematik versteht sich, dass manche Schriften mehr für die einen sind und manche für die anderen. Und manche einfach nur die breite Masse sättigen, weil sie lediglich den Ansichten bestimmter Massen entsprechen, ansonsten aber weniger geistiges Gehalt besitzen.

Es finden sich also schon überall die richtigen ein. Grundsätzlich. Was daraus wird, ist meist, wie mit allem umgegangen wird. Für gewöhnlich fällt auch nirgends ein Meister mal so vom Himmel. Noch weniger fällt ein Meister von der Erde plötzlich in den Himmel. Es entspricht einem jeden der Himmel, der einfach nur das Jenseits jeweiliger Gesinnung am besten repräsentiert.


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