Goethe - Fordern (alle)

Felix, Sonntag, 16. Dezember 2018, 21:01 (vor 1958 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 07. August 2020, 17:10

Dem, der viel erlangen kann, geziemt,
viel zu fordern.

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Fordern. Das Universum ist unendlich geduldig.
Es gibt Anforderungen. Um X zu erreichen, muss man Y erfüllen.
Fordern, Forderung, sollte losgelöst sein von persönlichem Haben-Wollen, von Drohung usw.
Eine Forderung kann man auch als unbeugsame Absicht verstehen. Wenn man mit Forderung arbeitet ist also unbedingt darauf zu achten, dass man das Gesetz einhält, den freien Willen unangetastet lässt usw. Aus dem persönlichen Selbst (unbeugsame) Forderungen zu stellen ist also nicht sehr klug, und auch unmöglich.
Fordern basiert auf dem niederen Selbst, das sagt "Welt, gib mir mal". Das ist hauptsächlich unbewusst, bzw. jeder Mensch mit ein bisschen Zartheit wird diesen Satz verfeinern. Genau genommen ist diese Haltung, die leider (gerade in der härteren Wirtschafts- und oder Männerwelt) noch verbreitet ist, eine Katastrophe (für Mensch, und Planet). Die "Ich nehme mir" Mentalität. Frauen mögen da etwas dezenter vorgehen, aber andere Gefangen nehmen ist nun auch nicht unbedingt das höhere Ideal.

Einem Gott-Sohn der alles gibt, wird selbstverständlich auch alles gegeben. Das Universum ist ja so, dass wer frei gibt, erhält auch frei. Gott sei Dank ist Gottes "Wirtschaftssystem" anders aufgebaut als das von Menschen kreierte.

[Die Pyramide]


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