Buddha: Auseinandersetzung mit... (alle)

Devino M., Samstag, 29. September 2018, 12:52 (vor 2043 Tagen) @ Devino M.

"Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt."

- Buddha -
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Zwar mögen wir mit allem, was wir Denken oder auch Tun, uns und somit unser Umfeld bis zu einem gewissen Grad gestalten, doch nicht alles, was man sein möchte, ist man dadurch auch. Umgekehrt, das was man sein möchte, ist man nicht, sonst würde man es nicht wollen, sondern es sein. Und das was man ist, darauf mag man vielleicht sogar eine Zeitlang stolz sein, doch letztlich wird es für normal gehalten und irgendwann auch keinerlei Bedeutung für einen mehr haben. Wie das Atmen oder auch vieles was man blindlinks beherrscht, wird vom Unterbewusstsein abgewickelt oder geht in die Instinkte etc. Allerdings auch Unbeherrschtheit und Dummheit u.dgl., geht ja nicht weniger in Instinkte oder das Unterbewusstsein. Und man ist nicht weniger auch genau das alles, womit man sich nicht befassen möchte, es aber irgendwo in sich aufgenommen hat. Über Stunden, über Tage, über Jahre und über Leben hinweg...

Auch wird man für gewöhnlich nicht das bekommen, was man unbedingt möchte. Es wird in der Weise zum Begehren und ist dadurch kein Wille sondern ein Mangel an Wille an jeweiliger Stelle. Ebenso wie 5 Minuten etwas sinnvolles am Tag machen und den restlichen Tag nur Unnützes, wendet den Tag dadurch noch lange nicht zu einem guten und ertragreichen Tag. Es sei denn, es wäre umgekehrt, und man würde nur 5 Minuten mit etwas Unnützem verbringen. Also zählt für einen und grundsätzlich, alles, was über einen Tag hinweg verrichtet wird.

So also auch zählen alle Gedanken und Taten, die man über einen Tag hinweg hat und verrichtet, und aus diesem bildet sich in Summe das, was man daraus zu gestalten vermag und bis zu einem gewissen Grad sodann auch selbst ist. Es ist also unsinnig, anzunehmen, wenn man irgendwo hinrennt und etwas einmal getan hat, sich gewünscht, oder behauptet hat, dass damit alles in dieser oder jener Richtung gewendet ist. Viel eher wird es lediglich in Fanatismus ausarten, wenn man sich nicht hinreichend zuvor damit auseinandergesetzt und befasst hat, etwas einfach mal in irgend eine Richtung zu schieben oder anzunehmen etwas müsse so sein, wie man es sich ohne Bezug zum jeweiligen ausgemalt hatte.

Eine Willensformulierung ist ein Anfang und eine Basis, als eine Aufhängung für weitere Betätigung. Kommt dann nichts oder nur Unnützes, dann überwiegt es schnell alle guten Vorhaben. Man kann sich daher leichter selbst auf den Arm nehmen, als dass man so viel Essenz und Wesenhaftigkeit zu fassen bekäme, um dann noch Gelegenheit zu finden sich für dieses oder jenes davon selber zu halten, wenn man erst einmal die Hände voll zu tuen hat. Und selten wird sich Gelegenheit bieten und die rechte ANsicht, all das zu erkennen, was man selbst wirklich ist.


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