C.G.Jung: Rührung (alle)

Devino M., Dienstag, 11. September 2018, 09:53 (vor 2061 Tagen) @ Devino M.

"Die Leute lieben deswegen Theaterstücke, Filme oder Prediger, die sie zu Tränen rühren, weil sie dann ihre eigene Rührung genießen."

- Carl Gustav Jung -
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Ist etwas nicht in uns, dann wird uns etwas dieser Richtung kaum ansprechen. Umgekehrt, wenn wir stark gerührt sind, ist für gewöhnlich viel dieser Art [von Stoff/Substanz u.dgl.] in uns, daher die Rührung entsprechend umfänglich.

Somit ist es nicht abwegig, anzunehmen, dass wir im Falle einer Rührung lediglich uns selbst [Selbst groß wie klein geschrieben] genießen, und das was bereits in uns umfänglich da ist. Also ist es auch so, dass für uns das mit zählt, womit wir auf längere Sicht uns in der Weise be-/u. aufgeladen haben.

Was für den Geist wiederum so ist - da Zeit für ihn keine Rolle spielt, da ja nichts in ihm den direkten Auswirkungen der Zeit ausgesetzt ist [im Gegenzug z.B. zu einem körperlichen Verfall oder allgemein der Veränderung eines Körpers unter der Auswirkung von Zeit] - dass ein Erleben/Erfahren verstärkt durch eine längere Dauer, die Intension erzeugt, welche wiederum sich durch allerlei Rührung affizieren und auch zum Genuss betreiben ließe.


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