Ruhig und Still - KiW 15:1:1 (alle)

Devino M., Sonntag, 08. Oktober 2017, 02:37 (vor 2413 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 15:1:1

Kannst du dir vorstellen, was es heißt, keine Sorgen, keinen Kummer und keine Ängste zu haben, sondern die ganze Zeit über einfach vollkommen ruhig und still zu sein? Doch genau dafür ist die Zeit da, um das zu lernen und sonst nichts. Der Lehrer Gottes kann sich nicht mit Seinem Lehren zufrieden geben, ehe es nicht all dein Lernen bildet. Er hat Seine Lehrfunktion so lange nicht erfüllt, ehe du nicht ein so beständiger Schüler geworden bist, dass du nur von Ihm lernst. Wenn das geschehen ist, wirst du keinen Lehrer mehr benötigen und keine Zeit, in der du lernst.
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Ruhig und Still heißt in dem Falle mehr vollständige Ausgeglichenheit, und in der Weise alles zur Ruhe zu bringen, bis es sich selbst gefunden hat. Weniger bloß etwas unterdrücken zu wollen oder ähnliches.

Manches lernt sich's erst, wenn man es erfahren hat. Denn man kann z.B. einem Kind noch so oft erklären, dass eine betriebene Herdplatte heiß ist, sobald es sich selbst mal verbrannt hat, weiß es sehr schnell, was damit tatsächlich gemeint ist.

Ohne die Zeit, ließe sich vieles nie vermitteln. Denn manches wird und darf sich nicht außerhalb der Zeit ereignen, da ja nichts Schlechtes ewig währen sollte.

Der Weg im Sinne der Ruhe und Stille, ist auch der, um Jemandem zu sagen, dass man mit jeweiligem nichts mehr zu tuen haben wollte. Würde man jemandem barsch des Weges weisen, dann gibt man i.d.R. etwas mit auf den Weg mit. Alles was mitgegeben wird, wird zurückkehren müssen. Alles natürlich im Sinne von Prinzipien gesprochen, und weniger auf eine beliebige alltägliche Situation oder hinsichtlich der allgemein-menschlichen Umgangsformen bezogen.

Viele Wege führen nach Rom, doch also auch mindestens genauso viele dann wieder hinaus. Und alles Vergängliche muss vergehen und verbleibt dann nur noch oft als Gleichnis. Bis auch Rom vergangen ist, dann taugt es auch nicht mehr als Gleichnis, weil dann schon wieder keiner weiß, was damit überhaupt gemeint wäre.

Aber die Erfahrung und das Erlernte, das bleibt irgendwo schon, und wenn es am rechten Fleck mal gelandet ist, dann nützt es auch zur rechten Zeit und am rechten Ort etwas. Zeiten, Orte und Begebenheiten sind dazu da um zu lernen. Wenn man lernt selbst zu lernen, dann erübrigt sich vieles weitere dadurch auch...


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