Widerspiegelungen - KiW 14:10:1 (alle)

Devino M., Dienstag, 03. Oktober 2017, 00:32 (vor 2418 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:10:1

Wenn keine Wahrnehmung zwischen Gott und Seinen Schöpfungen oder zwischen Seinen Kindern und den ihren steht, muss die Erkenntnis der Schöpfung ewig weitergehen. Die Spiegelungen, die du in der Zeit in den Spiegel deines Geistes annimmst, bringen die Ewigkeit nur näher oder weiter in die Ferne. Aber die Ewigkeit selbst liegt jenseits aller Zeit. Reiche aus der Zeit hinaus und berühre sie mit Hilfe ihrer Spiegelungen in dir. Dann wirst du dich weg von der Zeit der Heiligkeit zuwenden, so sicher, wie die Widerspiegelung der Heiligkeit jeden aufruft, alle Schuld wegzulegen. Spiegele den Frieden des Himmels hier wider, und bringe diese Welt zum Himmel. Denn die Widerspiegelung der Wahrheit zieht einen jeden hin zur Wahrheit, und indem er in sie eingeht, lässt er alle Widerspiegelungen hinter sich.
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Es wird z.B. wohl schwierig sein etwas in sich wahrzunehmen, von dem man nicht glaubte, dass es da ist. Oder etwas anzunehmen, von dem man nicht glaubte, dass es das gibt. Und vor allem deswegen, gibt es das (zumindest für einen selbst) auch nicht.

Es ist eine Frage der Widerspiegelung also auch, der äußeren Dinge in einem, was alle Wahrnehmung bildet und anbetrifft. Die Genauigkeit der Widerspiegelung entspricht einer Art Wahrnehmungskonsens, auf andere Geister des Lebens bezogen.

Konsens deswegen, weil es meist auch nur der Wahrnehmung anderer über sich selbst entspricht, nicht jedoch unbedingt dessen was wirklich an sich da ist. Sondern dessen, wie ein anderer sich selber wahrzunehmen überzeugt hat.

Das Entscheidende ist also auf Wahrnehmung und Widerspiegelung überflüssig zu machen. Nicht in dem man diesem zu entfliehen sucht, sondern in dem man diese in eine solche Übereinstimmung mit höheren Wahrheiten bringt, dass sich alle Interpretation erübrigt und partielle Wahrnehmung bedeutungslos wird.

Dies könnte der Grund allen Lernen sein. Jedenfalls dessen, was das partielle Lernen höherer Wahrheiten zu erlangen sucht. Und doch ist es fast ein Paradoxon, dass man eigentlich durch Wahrnehmung, die umfassendere Erkenntnis nur blockiert, wenn es dieser gar nicht entspricht, oder diese behindert, weil sie durch Wahrnehmung partiell wird.

Zunächst gilt es also das Höhere in reiner Weise zur Widerspiegelung in einem selbst gelangen zu lassen. Und dann allem zu entsagen und alles aufzugeben, was dieses nicht in vollständiger Weise widerspiegelt und durch die Widerspiegelung von nichtigeren Wahrnehmungen zu einer partielleren Natur führt.


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