Selbst heißt willentliche Empfängnis - KiW 9:8:1 (alle)

Devino M., Sonntag, 02. Juli 2017, 02:55 (vor 2511 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 9:8:1

Größe ist von Gott und nur von Ihm. Daher ist sie in dir. Jedesmal, wenn du dir ihrer, und sei es noch so schwach, bewusst wirst, gibst du das Ego automatisch auf, weil die Bedeutungslosigkeit des Ego in der Gegenwart von Gottes Größe vollkommen deutlich wird. Wenn das geschieht, glaubt das Ego - obschon es das nicht versteht -, dass sein "Feind" zugeschlagen hat, und versucht, dir Gaben anzubieten, um dich dazu zu bewegen, wieder unter seinen "Schutz" zurückzukehren. Die Selbstinflation ist das Einzige, was es dir bieten kann. Der Größenwahn des Ego ist seine Alternative zur Größe Gottes. Wofür wirst du dich entscheiden?
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Ganz klar, ist man mit Gott, in allem was ist und wessen Teilhaber man sein können kann, so ist alle Identität, welche dieses nicht tatsächlich einzubeziehen vermag, von der Art, dass es dagegen ganz natürlich bedeutungslos wird.

Das spirituelle Ego kann das deswegen nicht erkennen, weil es sich selbst für den Handelnden hält. Das Selbst wird empfangen und nicht erhandelt.

Im Empfangen liegt ein Teil des Selbstes, je nach dem wessen man sich zuwendet, und woran man gerade ist, und worin man erwacht ist, und bis wohin man sich vorgearbeitet hat.

Meist ist man weit von der Konstitution entfernt, um das Selbst vollständig zu empfangen. Denn es hieße im Ansatz sodann die Monade vollständig selbst zu sein, mit allem was dazu gehört.

Ohne Empfangen ist es i.d.R. alles bloß Ego, was auch immer man sich einredet, was man da wäre. D.h. meistens ist es bloß eine Mischung aus Ego, Körperlichkeit, Persönlichkeit und Natur. Und das, worin das Ego sich darüber hinaus wähnte, ist nur imaginärer und eingebildeter Art.

Das Selbst ist von daher keine Identität, sondern weit mehr Wille, der sich selbst empfängt und sich im empfangen erkennt. Es ist kein Ego und nichts wofür man sich hält, sondern dagegen etwas gänzlich reales und praktisch funktional. Das Selbst ist ein willentlicher Kreislauf, banalst gesagt. Es ist nichts dolles, sondern eine Art von ertragender Erkenntnis.


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