Das Himmelreich, eine Frage der Wirklichkeit - KiW 7:3:4 (alle)

Devino M., Freitag, 02. Juni 2017, 00:52 (vor 2543 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:3:4

Im Himmelreich sein heißt lediglich, deine ganze Aufmerksamkeit darauf zu richten. Solange du glaubst, du könntest auf das achten, was nicht wahr ist, nimmst du den Konflikt als deine Wahl an. Ist er denn wirklich eine Wahl? Es sieht so aus, doch Schein und Wirklichkeit sind wohl kaum dasselbe. Dich kümmert der Schein nicht, der du das Himmelreich bist. Die Wirklichkeit ist dein, weil du die Wirklichkeit bist. So werden Haben und Sein schließlich versöhnt, nicht im Himmelreich, sondern in deinem Geist. Der Altar, der sich dort befindet, ist die einzige Wirklichkeit. Der Altar ist vollkommen klar im Denken, weil er eine Spiegelung des vollkommenen Denkens ist. Dein rechtgesinnter Geist sieht nur Brüder, weil er nur in seinem eigenen Licht sieht.
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Wenn das Himmelreich das ist, was wahr und wirklich ist, was wollte man denn dann von sich aus, was im Himmelreich enthalten sei? Wollte man dann noch etwas, was nicht grundsätzlich gut und in jeder Hinsicht nützlich für einen wie auch für alle anderen wäre und sein solle?

Wie wir wissen, ist es falsch den Tod als Lösung für irgend etwas zu sehen (ganz unabhängig wie man sich der Errungenschaften die der Tod bewirkt nicht für sich selber als rühmlich annehmen könnte), somit auch nicht für die Lösung der Diskrepanz die zwischen einem geführten Leben und dem Himmelreich (mindestens subjektiv) bestehen mag. Denn die Diskrepanz entsteht und besteht vor allem durch das Führwahrhalten dessen, was nicht wirklich und also auch nicht im Himmel enthalten ist.

Überwiegend ist das zum Schlechten zählende vor allem dadurch vertreten, weil es als vorteilhaft in irgend einer Weise erachtet wird, oder weil Unwilligkeit einen Platz einnimmt, wo ein Wesen einer urteilsfähigen Spezies den Platz nicht ausfüllte, der solch einer Würde gemäß wäre.

Doch letztlich mit seinem Führwahrhalten entscheidet man sich schon heute, ob man zur Schaar himmlischer Menschen gehört, oder derer, die eine andersgeartete Wirklichkeit anstreben und bevorzugen.

In unseren kleineren oder auch mal größeren Entscheidungen legen wir den Grundstein für unsere Wirklichkeit und können uns so für eine geistige Annäherung an das Himmelreich oder für eine Vergrößerung der Diskrepanz und somit für ein kleineres oder breiteres Feld von Konfliktmöglichkeiten entscheiden.

In dieser Weise werden wir auch allerlei Zeugen auf dem Weg und um uns herum antreffen, die für dieses oder jenes in gleicher oder ähnlicher Weise auftreten und antreten wie wir auch. Und dieses mit mehr oder weniger Überzeugung. So wie die Vielfalt des Lebens in der Welt, so bunt die Wahl all ihrer Vertreter.


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