Wesensentfaltung - BG 16:4 (alle)

Devino M., Mittwoch, 17. Mai 2017, 23:38 (vor 2556 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:4

Yogananda:
Eitler Stolz, Arroganz, Hochmut, Zorn, Hartherzigkeit und Unwissenheit kennzeichnen den Menschen, der von Geburt an ein dämonisches Wesen hat, o Sohn der Pritha (Arjuna).

Prabhupada:
Stolz, Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit, Zorn, Grobheit und Unwissenheit - diese Eigenschaften gehören zu denen, die von dämonischer Natur sind, o Sohn Prthas.

Reclam:
Stolz, Prahlsucht, Zorn und Heuchelei,
Schamlosigkeit, Unwissenheit,
Wer diesen Lastern frönt, der ist
Dämonischer Geburt geweiht.

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Wahrhaftigkeit findet ihren besten Zeugen in einem entfalteten Wesen vermittelst der Sittlichkeit. Denn geistige Tugenden und Eigenschaften entfalten ein Wesen. Durch die schlechten Neigungen wird das wahre Wesen zusammengefaltet.

Diesem geht meist die irrige Überzeugung voraus, die Freiheit im zügellosen Lauf von Untugenden zu suchen, weil man meint, sich zunächst nicht unter sittliche Gesetze bringen zu brauchen. Allerdings ist die Alternative, der man sich dann unterstellt, auch wirklich eine bessere?

Ein Beispiel zum entfalteten Wesen lässt sich wohl durchaus in der Nutzung des Gehirns finden. Es heißt, es wird nur ein Bruchteil der Kapazitäten des Menschlichen Gehirns genutzt. So mögen viele Versuche noch unternommen werden, durch rein äußere Stimulation eine höhere Nutzbarkeit zu erzwingen. Ja selbst wenn man diese damit erreichte, ist die Frage wohin das führte?

Man übersieht dann die Tatsache, dass das Gehirn nur ein Verbindungsorgan bildet, um im günstigeren und ausgereiften Falle, Seelenimpulse zu empfangen. Das heißt, es bringt nicht das stimulieren etwas, dessen was nur empfängt, es muss zunächst auch etwas Empfangbares da sein.

In dem Zusammenhang wären wir wieder bei den geistigen Früchten, die zur Entfaltung des Wesen beitragen, welche als Auswirkung mehr Regionen des jeweiligen Lebewesens entfalten und zum Gebrauch anregen, d.h. also auch für geistige Impulse empfänglich machen.

Damit erreichte man auch eine höhere Auslastung der Hinrbereiche, die nurmehr die Signale und Impulse übersetzen, transportieren und umsetzen. Denn es heißt bereits dass auch durch äußere Eingriffe es gelungen ist, z.B. das geistige/dritte Auge zu öffnen, doch viel mehr als Verrücktheit und Wahnsinn hat es meist nicht gebracht. Denn es ist die Frage, wem und was man dieses öffnet? Wenn eine Seele da ist, die dafür bereit ist und damit umgehen kann, entfalten sich die Organe entsprechend auf natürlichem Wege durch die Stimulation vom Geiste her.


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