Wunder sind keine Schaustücke - KiW 1:1:10-12 (alle)

Devino M., Sonntag, 12. Februar 2017, 00:26 (vor 2887 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 1:1:10-12

Wunder als Schaustücke zu verwenden, um Glauben zu erwecken, ist ein Missverständnis ihres Sinns und Zwecks.

Das Gebet ist das Medium der Wunder. Es ist ein Kommunikationsmittel des Erschaffenen mit dem Schöpfer. Durch das Gebet wird Liebe empfangen, und durch Wunder wird Liebe ausgedrückt.

Wunder sind Gedanken. Gedanken können die niedrigere oder körperliche Erfahrungsebene darstellen oder aber die höhere oder geistige Erfahrungsebene. Die eine macht das Physische, die andere erschafft das Geistige.
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Das Geistige nötigt nicht und verkauft sich auch nicht selbst, oder gibt sich billig für irgend etwas nichtigeres oder für etwas Aufmerksamkeit bloß dahin. Der Geist ruht ohnehin auf allen Dingen und alle Dinge ruhen im Geiste, d.h. sie kommen zum Schweigen und ins Gleichgewicht.

Viele Schwierigkeiten entstehen bloß dadurch, dass etwas für etwas anderes gehalten wird, und damit daher verkehrt umgegangen wird. Kein Mensch käme wohl auf die Idee Messer ins Bett zu sich zu nehmen um damit zu kuscheln, oder mit Rasiermessern eine Massage machen zu wollen, als wären es ätherische Öle. Und doch kann man sagen geschieht nicht wenig ähnliches, auf Geistige Ebenen und Verhältnisse bloß bezogen.

Denn es ist auf einer körperlichen Ebene in einer weise zu verfahren etwas ganz anderes, als auf einer Ebene, wo dann ganze Welten ineinander krachen würden. Es ist daher nicht unwesentlich, weniger wollen zu wollen, als man auch nur eine Idee hat, worum es geht, oder mit allem bloß nach eigenem Gutdünken verfahren zu wollen.

Und aus diesen Gründen kann man wohl sagen, dass durch Unwissenheit und Dummheit heutzutage mehr Schaden entsteht, als durch irgend ein personifiziertes Böses. Daher heißt es weniger Wollen und Ablassen von Verlangen, sowie lieber Loslösung zu praktizieren, statt sich nach allem die Finger zu strecken und allerlei persönliche Bestrebungen anzustellen. Vor allem nach solchen Dingen auch, bei denen man nicht einmal in der Lage wäre überhaupt Verantwortung übernehmen zu können.

Lieber sparsamen Gebrauch machen, von dem, wo man nicht zugleich ein volles Verantwortungsbewusstsein bei sich führte. Ehe man für 5 Minuten Vergnüglichkeit auch noch 100 Jahre etwas abarbeiten darf.

Denn Dummheit schützt vor ihren Folgen nicht, wenn es auch davor zunächst zu bewahren scheinen mag, sich dem Verantwortungsbewusstsein zu entziehen, vor den Folgen der Verantwortung wird es einen nicht hinausretten können. Vieles folgt erst sehr viel später nach, dann nämlich wenn man sich dafür bereitet hat, um vielleicht einen nächsthöheren Schritt machen zu können, wenn dann nicht das wäre, was man sich angesammelt hätte.. und dabei bräuchte es alles nicht sein, wenn man zur rechten Zeit an rechter Stelle das tut, was zu tuen ist, weder viel mehr, was nicht bräuchte, noch viel weniger, als es zu sein hat...

Und so heißt es auch in der Bibel schon: Es gibt für alles seine Zeit!


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