Vom Bewerber, über Aspiranten, zum Jünger - SuE (alle)
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel XIV
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Ihr werdet bemerken, dass der Bewerber schliesslich Kenntnisse gewinnt und anfängt zu wissen; der Jünger oder der Eingeweihte fängt mit dem Wissen an und durch seine Fähigkeit, esoterisch das zu äussern was er weiss, ist er fähig, das Licht zu enthüllen und durch dieses Licht alle Illusion, Verblendung und Maya zu zerstören.
Er führt auf der physischen Ebene die Auferstehung herbei - eine Auferstehung vom Tod, welche das Leben auf der physischen Ebene unvermeidlich verleiht.
Die fünf Worte, wie sie dem Bewerber gegeben werden, sind gewiss verhältnismässig einfach. Die meisten Aspiranten verstehen bis zu einem gewissen Grad ihre Bedeutung. Sie wissen, dass das erwähnte Horchen nichts mit dem physischen Hörsinn zu tun hat und dass das Berühren, das zu entwickeln ist, sich auf das Feingefühl und nicht auf das sinnliche Wahrnehmen des physischen Vehikels bezieht. Sie wissen gleichfalls, dass das Sehen, das es zu kultivieren gilt, die Macht ist, die Schönheit zu sehen, die der Form zugrunde liegt, die subjektive Göttlichkeit zu erkennen und auch die Liebe aufzuzeichnen, die durch die Vermittlung der Symbole mitgeteilt wird. Die Anwendung der Seelenenergie auf die Angelegenheiten des täglichen Lebens und das Errichten jener Bedingungen, welche Seelenwissen erlauben, sind die Elementarlektion des Aspiranten. Diese brauche ich nicht zu behandeln, ausser insofern als sie den Schlüssel zum tieferen Sinn der fünf Worte bildet, wie sie dem eingeweihten Jünger gegeben werden.
Lasst uns jedes dieser fünf Worte ansehen und versuchen, uns ihres tieferen Sinnes zu vergewissern. Aber zuerst möchte ich hervorheben, dass wir uns hier mit monadischen Zeichen befassen, mit dem, was tiefere Bedeutungen aufbaut, und mit dem, was dem eingeweihten Leben lebenswichtige Bedeutung beifügt. Ich möchte, dass ihr, wenn ihr meine Worte lest, euch in euch selbst zurückzieht und versucht, auf eurer höchstmöglichen Bewusstseinsstufe zu denken, zu fühlen und wahrzunehmen. Das Bemühen darum wird viel Frucht tragen und euch reiche Belohnung bringen. Ihr werdet nicht den vollen Inhalt dieser Worte erfassen, aber euer Sinn der Wahrnehmung wird anfangen, auf triadalen Eindruck zu reagieren. Ich weiss nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, da mich die Begrenztheit der Sprache einengt. Ihr könnt nichts bewusst registrieren, denn das Gehirn des durchschnittlichen Jüngers ist bis jetzt noch nicht empfindlich für die monadische Vibration. Auch wenn der Jünger einer gewissen Empfänglichkeit fähig ist, fehlen ihm die nötigen Worte, die empfundene Idee zu äussern oder den Begriff in Worte zu kleiden. Es ist deshalb unmöglich, die göttlichen Ideen in ihre ideale Form zu kleiden und sie dann in die Welt der Bedeutung und von dort in die Welt der Symbole herunterzubringen. Was ich sage, wird daher gegen Ende dieses Jahrhunderts grössere Bedeutung haben, wenn die Menschen sich von der Verwirrung und Grausamkeit des Krieges erholt haben und die neuen und geistigen Einflüsse ständig ausgegossen werden. Ich schreibe für die Zukunft, meine Brüder.
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Ja, es ist möglich, viel zu hören, viel zu sehen, ja sogar in Ansätzen viel zu wissen, und letztlich stets am ganzen Umfang der Oberflächlichkeit zu kratzen, und mehr auch nicht.
Wo sollte die Vertiefung auch herrühren, wenn sie nicht in sich selbst begründet und in der Stille gebildet wird? Man stelle sich vor, es gäbe niemanden sonst auf der Welt, nirgends etwas wo man hingehen könnte, was bereits von bestand wäre. Was würde man tuen? Und geht man nun irgendwohin, was schon da ist, was wäre im Umgang damit dasjenige, was im Sinne des Erfinders sein könnte?
Denn ginge man irgendwohin, wo etwas wäre, so ist es ja doch nicht das eigene, dass man nach belieben damit verführe. Sondern es ist etwas, was vielleicht über unzählige Zeit und von unzähligen Lebewesen nach göttlichen Ideen gebildet wurde. Wie leicht ist es da dann heute, anmaßend sich hinzustellen, und zu tuen, als wäre es nur nach eigenem belieben und bloß für einen selber da. Gewiss ist es das nicht!
Und wenn man also auch aufrichtig ist, was ist es nun im Umgange damit? Ist es vielleicht nur Selbstverherrlichung oder könnte es zur Verherrlichung Gottes ein adäquates Mittel sein? Und was ist davon und in welcher Weise dazu geeignet, zur Ehre Gottes zu gereichen? Wird es nicht meist doch kläglich wenig sein, dessen was Gott gebrauchen kann? Im Gegenzug zu dem, was man gebraucht oder alles in Anspruch nimmt?
Zwar ist das Verständnis des Selbst diesjenige, alles für sich selbst zu halten, im Sinne dessen, dass es zu einem nicht führen und kommen könnte, wäre nicht ein Selbst da, was es einem zuführte. Doch ist es nicht so, dass man die Dinge an sich selbst, bloß dafür hält, dass es nur für einen selber da wäre! Denn ebensolchen Anspruch auf das eigene Selbst, wie man sich selbst nun verstatten wollte, hätte dieses dann nicht ein jeder andere auch? Und würden die Dinge an sich selbst dann nicht ebenso einem jeden anderen zustehen? Wie könnte man also darüber mehr Anspruch erheben wollen, ausgenommen durch Selbstanmaßung?
Also achte man lieber, Gott die Ehre zu geben, statt sich selbst. Wie die Worte auch fallen und gewählt sein mögen, zählte doch im mindestens die eigene Einstellung hinsichtlich dessen dazu. Und nicht nur im Widersinn irgend einer Nebensache, sondern mindestens im Sinne der Gesamtheit die man verantwortet.
Ohne Verantwortungsbewusstsein, ist da nichts, was der Rede wert wäre (grundsätzlich)! Nicht schlimmer ist es, dass anzusprechen, was gern ungehört bliebe, als darin zu verweilen, dass es schlimm würde, gesagt zu bekommen, wo man weilte! Andernfalls könnte man sich kaum an Gerede mehr stören, als an allen Taten und Dingen die verrichtet werden unter dem Himmel und dem, was man selber verrichtete...
gesamter Thread:
- Das wirkliche Wunder ist die Liebe - KiW 1:1:1-3 -
Devino M.,
06.02.2017, 00:06
- Wunder sind natürlich - KiW 1:1:4-6 -
Devino M.,
07.02.2017, 01:41
- Aber zuerst die Läuterung - KiW 1:1:7-9 -
Devino M.,
10.02.2017, 01:15
- Wunder sind keine Schaustücke - KiW 1:1:10-12 - Devino M., 12.02.2017, 00:26
- Aber zuerst die Läuterung - KiW 1:1:7-9 -
Devino M.,
10.02.2017, 01:15
- Vom Bewerber, über Aspiranten, zum Jünger - SuE - Devino M., 09.02.2017, 00:59
- Wunder sind natürlich - KiW 1:1:4-6 -
Devino M.,
07.02.2017, 01:41