Aber zuerst die Läuterung - KiW 1:1:7-9 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 1:1:7-9
Auf Wunder hat jedermann Anrecht, aber zuerst ist Läuterung nötig.
Wunder heilen, weil sie einem Mangel abhelfen; sie werden von denen, die zeitweilig mehr haben, für die vollbracht, die zeitweilig weniger haben.
Wunder sind eine Art von Austausch. Wie alle Äußerungen der Liebe, die im wahren Sinne des Wortes immer wunderbar sind, kehrt der Austausch die physischen Gesetze um. Sie bringen dem Gebenden und dem Empfangenden mehr Liebe.
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Ohne Läuterung vorweg, kann man nicht viel tuen damit, denn einerseits wird ohnehin von allerlei Schutt das überdeckt, was als geistige Qualität vorgesehen und tauglich wäre, zum anderen auch, wird allerlei Persönlichkeitszeug oder dies von ähnlicher Art und Weise einem überall leicht in den Vordergrund geraten und munter einem rein oder rauspringen daher.
Doch wenn alles gar von selbst bloß ginge, so wäre wohl der leichte und breite Weg der richtige, auf dem die Mehrheit munter vor sich schreitet.
Drum gebe man, wenn man viel hat, etwas ab davon. Oft kann mans darum feststellen, ob man etwas Nützliches nach dieser Weise bei sich führte, in dem man es persönlich eigentlich nicht möchte, weil es einem selber zunächst nichts einzubringen scheint. Es einen daher mehr fordert, vielleicht in einer Hinsicht bloß anstrengend ist, oder man ein gewisses Verantwortungsbewusstsein mit zu bedienen hat, wo man sich empören mag, wie es sein kann, dass dieses andererorts gänzlich abzugehen scheint.
Denn oft, wenn man im Einzelnen mit einem spricht, wo man an sich Vernunftbeseeltheit hinter wähnt, so ist recht viel Einsichtigkeit zugegen, und doch wenn es mal darauf ankäme, oder ein Drittes hinzutritt, erweist sich vieles davon bloß noch als ideologische Wunschvorstellungen, wo das Pendant in der Praxis dazu sich vermissen lässt.
Nun zu guter letzt ist es klar, wenn man's physikalisch betrachtete, und man gibt etwas von einem, etwas, an etwas anderes weg, so ist es weniger geworden oder auch fort. Doch gilt diese Regel nicht im Geistigen, denn dort zählt mehr noch das Gesetzt, dass wenn man eine Geistige Idee gegeben hat und diese empfangen wird, ist sie am Quell dadurch nicht weniger geworden, sondern es hat sich nur zu einem weiteren Quell ausgedehnt oder dieses hat sich hinsichtlich der Idee, zu einer noch Größeren ausgedehnt und verbunden. Nicht weniger bleibt doch zu beachten, worauf sich etwas bezieht, und worin man sich bewegt, ob es nun Materie oder Geist nun ist, denn hinsichtlich der Auswirkungen kann also alles ins Gegenteil ausschlagen, wenn man etwas nach Gesetzten bedient, worunter dieses nicht ist oder in umgekehrter Weise hierzu stünde!
Zuerst jedoch und gerade deswegen, immer erst die Läuterung! Denn nichts braucht irgendwer von dem für gewöhnlich, was man selber auch nicht braucht oder möchte. Und so braucht keiner irgend etwas, was von keinem höheren Nutzen sein kann, vielleicht weil der Nutzen bereits vollends vom Niederen durchtränkt und erfüllt wird. Was daher vollständig vom Persönlichen durchdrungen ist, wahrlich darin ist kein Platz mehr für etwas, was einen größeren Nutzen oder überhaupt noch von Nutzen für anderes sein kann dann.. ebenso wie aus Schutt und Asche kein Bauwerk mehr entsteht...
gesamter Thread:
- Das wirkliche Wunder ist die Liebe - KiW 1:1:1-3 -
Devino M.,
06.02.2017, 00:06
- Wunder sind natürlich - KiW 1:1:4-6 -
Devino M.,
07.02.2017, 01:41
- Aber zuerst die Läuterung - KiW 1:1:7-9 -
Devino M.,
10.02.2017, 01:15
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10.02.2017, 01:15
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- Wunder sind natürlich - KiW 1:1:4-6 -
Devino M.,
07.02.2017, 01:41