Heraklit: Alles ist für sich was eigenes (alle)

Devino M., Dienstag, 20. Dezember 2016, 12:56 (vor 2955 Tagen) @ Devino M.

"Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze."

- Heraklit -
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Nur im ausgeglichenen Gegensatze und Gemüte lässt sichs gänzlich davon lösen oder sich die Fülle des Gesamten finden, die mehr ist, als jedes Fragment, wie schön es auch sei, zu dem man Neigung empfände.

Es ist oft das meinen, wie etwas zu sein hätte, ohne es in Gänze zu erfassen, worin man sich im Wege steht, es auch tatsächlich erkennen zu können. Und nicht so sehr, es nicht zu können, wenn man wollte und sich ernsthaft darum mühte. Nur ist es dann auch nicht so wie man es wollte, sondern dann so, wie es für sich selbst ist.

Da nahezu nichts so ist, wie wir es meinen, sonst wäre es kein meinen mehr, ist es nur zum eigenen Vorzuge, allem einzuräumen, dass es doch etwas anders sein könne und etwas eigenes auch für sich enthalten, was sich einem nie gänzlich erschließen mag. Denn man ist ja nicht ein einzel Ding, und kann sich daher nicht in Gänze als ein solches erfahren (was ja auch nicht sein braucht).

So ist alles für sich etwas eigenes, und für das Gemeinsame, meist nochmal etwas anderes, sobald es von Gegensätzen befreit wurde.


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