Das weite Feld & der Ertrag - BG 13:18 (alle)

Devino M., Freitag, 04. November 2016, 01:22 (vor 3164 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:18

Yogananda:
Ich habe kurz das Feld, das Wesen der Weisheit und den Gegenstand der Weisheit beschrieben. Wenn ein Gottsucher diese erkannt hat, wird er eins mit Mir.

Prabhupada (13:19):
Somit habe Ich das Tätigkeitsfeld [den Körper], das Wissen und den Gegenstand des Wissens zusammenfassend beschrieben. Nur Meine Geweihten können dies vollständig verstehen, und so erreichen sie Meine Natur.

Reclam:
Erklärt sind "Feld" und "Wissen" jetzt
Und der Erkenntnis Gegenstand.
Wer mit vertraut und dieses weiß,
Den Weg zu meinem Wesen fand.

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Es heißt, "der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die ihn beschreiten". Verderben muss nicht bedeuten, dass es gleich Leib und Leben betrifft. Denn ebenso ist auch Pfusch etwas, dass etwas Brauchbares verpfuscht und in der Weise unbrauchbar und verdorben macht. Und dieses kann noch weit schlimmer reichen, als der nächstbeste Tod, der doch von vielem wohl zu erlösen weiß.

Denn wie die Bhagavad Gita an anderer Stelle zu lehren weiß, ist das, was irgendworin besteht und nicht aufhört darin zu bestehen, auch ebenso dort wieder entstehen muss. Eben nach dieser Weise muss wiedergeboren werden was stirbt und sterben was geboren wurde. Da es nicht in Gegensätzlichen Zuständen zugleich bestehen kann!

So manches ist keine Auslegungssache des persönlichen Beliebens, sondern bildet eine klare geistige Tatsache und Realität ab. Von etwas zu reden ist daher etwas anderes, als über etwas zu reden.

Ebenso ist es nur gerecht, jedem sein Schicksal zu überlassen, welches er sich nach seinem eigenen freien Willen auserkoren hat. Denn manches vergeht, manches besteht. So sollte erwogen bleiben, dass der Wunsch und Wille dessen was bestehen bleibt, nicht durch das was vergeht aufgewogen werden kann, worin geist'ge Kurzsichtigkeit meistens mündet.

Der Weg der gegangen werden muss, um etwas zu erhalten, ist genau der Weg, der die Befähigung besorgt, um dieses erst ertragen und später auch tragen zu können. Man sollte nicht mehr wollen wollen, als man tragen kann, sollte man keine langen Wege gehen wollen, die man sich ersparen kann.

So mag ein Feld weit und breit sein und doch als Brachland kaum mehr ertrag einbringen können, als ein kleines Feld, welches sorgsam umsorgt und gehegt wird.


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