Geistiges Mitwirken und Beisteuern - BG 11:20 (alle)
Bhagavad Gita 11:20
Yogananda:
O Höchste Seele! Von Dir durchdrungen
Sind alle Welten, vom Erdental
Bis zur Heimstatt der Götter,
Bis zu den fernsten Sphären,
Die alles, was nah und fern liegt, umfangen.
Vor Ehrfurcht bebend, beten Dich an
Die drei Welten,
Die Deine schreckenerregende,
Herrliche Form bewundern.
Prabhupada:
Obwohl Du eins bist, bist Du über den ganzen Himmel, die Planeten und den Raum dazwischen verbreitet. O große Persönlichkeit, während ich diese wundersame und schreckenerregende Form betrachte, sind alle Planetensysteme gestört.
Reclam:
Erd und Himmel, Ost und Westen
Wird von dir allein umhüllet,
Und das All, das Wunder schauend,
Wird von banger Furcht erfüllet.
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Vieles, wie auch Telepathie sind eine tolle Sache, teilweise sogar etwas Natürliches und vor allem in künftigen Zeiten wird es etwas noch natürlicheres. Es ist ja heute schon so, dass oft nicht bemerkt wird, wie sehr irgendwelche Gedanken geteilt oder von Mehreren gestrickt, empfangen und entwickelt werden. Ebenso auch negative Gedanken, mit denen sich viele gegenseitig immer wieder beeinflussen. Oft kommt es ja vor, das zwei sagen, genau das selbe habe ich auch gedacht, sobald einer es anfängt anzusprechen usw.
Davon aber abgesehen, selbst wenn man nun in telepathischer Verbindung steht. Die Frage ist erstmal die, es ist keine Endlösung, sondern ein Mittel, ähnlich der Sprache. Wofür nutzt man oder will man dieses Mittel erstmal überhaupt nutzen? Was soll denn vermittelt werden? Die Sprache ist doch schon für viele Herausforderung genug, diese angemessen und in rechter Weise zu gebrauchen.
Im Grunde genommen ist mehr die Frage, was zuerst notwendig zu erledigen ist, bevor man vom Notwendigen zum Allgemeinen gehen kann. Denn wie es in dem Gita-Vers heißt, nachdem Arjuna nun Zugriff und Einsicht in das kosmische Wesen bekam, war das Ergebnis, dass er nur die Kreise gestört hatte.
Wenn man nun auf noch so Heilige Dinge Zugriff bekäme, wenn man damit nichts gescheites anzufangen wüsste, würde man nur stören oder es nur belasten und es nur verpfuschen. Deswegen ist es wohl unerlässlich erst einmal alles geordnet und auch gewisse Dinge erlernt zu haben, bevor man irgendwo etwas beisteuern kann. Und kann man nicht hilfreich beisteuern, dann ist es besser, wenn man sich davon fernhält, ehe man etwas verpfuscht, wozu man selbst gar nicht die Mittel hat, es in irgend einer Weise wieder herzurichten. Auch für einen selbst, bevor man sich etwas aufbürdet, ohne die Tragweite überhaupt ermessen zu können.
Anstand und Harmlosigkeit sind wohl elementar, für fast alles Geistige Mitwirken, denn es geht ohnehin nicht darum persönlich irgend etwas einzubringen, als vielmehr dieses zurückzunehmen und rauszuhalten, um das Himmelreich auszudehnen und zu entfalten. Aber wohin es ausdehnen? Nun, bis es alles umfasst oder alles seinen Platz darin oder im Verhältnis dazu findet.
Und so bleibt es dabei, wenn die Kleinen Dinge nicht sitzen, braucht man sich nach den Großen gar nicht erst umschauen...
gesamter Thread:
- Alles auf Anfang - BG 4:11 -
Devino M.,
04.01.2016, 00:53
- Intensität - BG 13:20 -
Devino M.,
05.01.2016, 02:24
- Geistiges Mitwirken und Beisteuern - BG 11:20 - Devino M., 08.01.2016, 01:33
- Ausdrucksstark - MdS -
Devino M.,
07.01.2016, 02:11
- Verhandlungssache - MdS - Devino M., 10.01.2016, 01:54
- Intensität - BG 13:20 -
Devino M.,
05.01.2016, 02:24